Dr. Eric Schweitzer gibt zum 1. April Leitung der Group ab
Führungswechsel bei der ALBA Group. Zum 1. April wird Dr. Eric Schweitzer die Leitung der Group abgeben und in den Gesellschafterausschuss des Unternehmens wechseln. Neuer CEO bei ALBA wird Dr. Robert Arbter.
Der 43-Jährige, derzeit noch Finanzvorstand bei der Berliner Gegenbauer Holding, ist studierter Betriebswirt und hat 2009 an der TU Berlin am Lehrstuhl für Finanzierung und Investition promoviert. Nach seinem Studium arbeitete Robert Arbter zehn Jahre bei KPMG, ging danach in die Dienstleistungsbranche und heuerte 2019 erstmals bei ALBA als CFO an. „Robert Arbter kennt ALBA und wird das Unternehmen tatkräftig und fachkundig als führenden Umweltdienstleister für Rohstoffe, Klimaschutz und Energiewende weiter ausbauen“, so das Statement von Dr. Eric Schweitzer.
ALBA-Umbau geht wie geplant weiter
Der Umbau von ALBA setzt sich nach Unternehmensangaben somit wie geplant fort. Mit dem Wechsel an der Spitze richte sich das Unternehmen langfristig aus, wird in einer ALBA-Mitteilung ausgeführt. „Doch trotz aller Neuerungen ist und bleibt ALBA weiterhin ein Familienunternehmen. Eric Schweitzer und seine beiden erwachsenen Kinder bleiben alleinige Gesellschafter. Schweitzers Funktion im Gesellschafterausschuss kommt auch seiner gesundheitlichen Situation entgegen, da er seit etwa drei Jahren an Parkinson erkrankt ist“, heißt es wörtlich.
Solide Eigenkapitalquote

Kennt seinen neuen Arbeitgeber schon als früherer CFO: Dr. Arbter. Foto: ALBA Group
„ALBA steht mit einer soliden Eigenkapitalquote im Wettbewerb und wird sich weiter gezielt verstärken“, so Dr. Robert Arbter, der zukünftige ALBA-CEO: „Ich freue mich auf die kommenden Aufgaben und bedanke mich bei der Familie Schweitzer für das entgegengebrachte Vertrauen. Als Recycling-Pionier schafft ALBA gemeinsam mit seinen Kunden zukunftsweisende Lösungen, um Rohstoff-Kreisläufe zu schließen und die Energiewende zu gestalten.“
Nach der brüderlichen Teilung des Unternehmens zwischen Eric und Axel Schweitzer im vergangenen Jahr will ALBA nun nach Eigenangaben seine Position als führender Umweltdienstleister stärken. Rohstoffproduktion und Ressourcenschonung sowie Klimaschutz und Energiewende seien „die Kernthemen, auf die sich ALBA weiter fokussiert“.- Ziel von ALBA sei es dabei, “Rohstoffen neues Leben zu schenken und saubere Energie aus Verantwortung für künftige Generationen zu gewinnen und so den Ausstoß von CO2 zu senken.
Die strategische Neuausrichtung des ALBA-Portfolios sei bereits in der jüngsten Vergangenheit deutlich geworden, teilt das Unternehmen mit- „Einerseits steht die Metall-Sparte zum Verkauf. Andererseits verstärkten zahlreiche Zukäufe und Beteiligungen das Unternehmen, um so der nachhaltigen und strategischen Mission ALBAs gerecht zu werden“, werden Details genannt.
Über ALBA
ALBA beschäftigt rund 5.400 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2022 einen Umsatz in Höhe von 1,35 Milliarden Euro. Nach eigenen Angaben spart das Unternehmen mit Recycling jedes Jahr etwa 2,1 Millionen Tonnen Treibhausgase und 16,5 Millionen Tonnen Primärrohstoffe ein. Insgesamt gewinne ALBA aus Restmüll, Ersatzbrennstoffen, Altholz und Bioabfällen „rund 2,8 Terawattstunden (TWh) Strom im Jahr und 2,1 TWh Wärme“-. Das decke die Stromversorgung einer Millionen-Stadt und liefere Wärme für eine Großstadt mit etwa 500.000 Einwohnern“.
AL/rd
Oberstes Bild: Wechselt zum 1. April in den Gesellschafterausschuss: Dr. Eric Schweitzer. Foto: ALBA Group
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