Margret Höping: Von einer engagierten Frau, die nicht lockerließ

Margret Höping: Von einer engagierten Frau, die nicht lockerließ

Margret Höping: Von einer engagierten Frau, die nicht lockerließ 150 150 Klaus Henning Glitza

Das war dann mal weg: Wie die Fundgrube wieder nach Havixbeck kam

 

Sie ließ nicht locker und hatte Erfolg damit. Im August dieses Jahres hatte sich  Margret Höping (EM berichtete) an die Öffentlichkeit gewandt, weil in ihrem Heimatort Havixbeck (Kreis Coesfeld, Regierungsbezirk Münster, NRW) die allgemein beliebte Fundgrube auf dem REMONDIS-Wertstoffhof quasi über Nacht verschwunden war. Jetzt ist sie wieder da, die Sammelstelle für Gebrauchtgegenstände, die zum Wegwerfen zu schade sind. Das Beispiel zeigt: Beharrlichkeit zahlt sich aus.

Für die passionierte Sammlerin von Puppen und Spielzeugen Margret Höping ging es um weit mehr als um eine günstige Gelegenheit. Die noch guten Sachen, die sie aus der Fundgrube fischte, kamen einem sozialen Projekt, das von Tochter Simone unterstützt wird. Einmal im Jahr geht  ein großer Überseecontainer in Richtung Senegal. Dort sorgten Gebrauchtartikel  wie Scout-Schulranzen, Stofftiere, gute Bettwäsche (für Krankenhäuser) und Fußbälle für Riesenfreude. Und natürlich für Enttäuschung, wenn nichts mehr kommt.

Manch anderer hätte den Kampf um die Fundgrube vorzeitig aufgegeben. Nicht aber die Westfälin Margret Höping. Trotz diverser Fehlschläge blieb sie beharrlich am Ball. So rief die engagierte Frau bei der Gemeinde an, mobilisierte den zuständigen Bundestagsabgeordneten und schrieb einen Leserberief an die Lokaltzeitung. Es geschah- nichts. Immerhin: Auf Anfrage, weshalb die Leserzuschrift nicht erschienen sei, schickte die Zeitung  die Journalistin Marion Fenner, die auch berichtete.

Beim Wertstoffhof selbst zeigte man sich unbeeindruckt.  „Wir haben keinen Platz“, war das offizielle Statement. „Was, so eine Riesenfirma hat keine anderen Möglichkeiten?“, wunderte sich die Westfälin aus Havixbeck. Unterderhand machten REMONDIS-Mitarbeiter allerdings deutlich, dass sie wenig Verständnis für die Haltung ihrer Oberen hatten.

Margret Höping ist aber noch aus einem anderen Grunde froh, dass sich endlich etwas bewegt hat. Denn dort, wo vorher die  Fundgrube war, lagerten über Monate ausgemusterte Leuchtstoffröhren. Offen, ohne besondere Sicherheitsmaßnahmen. Eine Gefahr für die vielen Besucher, das sahen viele so.

khg

Hinterlasse eine Antwort