Institutsleiterin Weidenkaff in Wissenschaftlichen Beirat berufen
Professor Dr. Anke Weidenkaff, Institutsleiterin der Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS, ist zum 31. Oktober 2020 in den neunköpfigen Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) berufen worden.
Das 1992 eingerichtete unabhängige Beratergremium hat die Aufgabe, die Bundesregierung in der Analyse und Bewertung von globalen Umwelt- und Entwicklungsproblemen sowie der globalen Nachhaltigkeitspolitik zu unterstützen. Darüber hinaus wertet das WBGU Forschungsergebnisse zur nachhaltigen Entwicklung aus, zeigt Forschungsdefizite auf und gibt Handlungs- und Forschungsempfehlungen. Aufbauend auf den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals – SDG) besteht die übergeordnete Zielsetzung des Wissenschaftlichen Beirates darin, die natürliche Lebensgrundlage der Menschheit weltweit zu sichern.
„Mit meinem Hintergrund der Materialwissenschaft und Ressourcenchemie werde ich ein besonderes Augenmerk auf den Schutz und den nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen unserer Erde legen“, legt Professor Weidenkaff ihre Schwerpunkte dar. „Ich bin davon überzeugt, dass die Forschung die Antworten auf einige der drängendsten Fragen unserer Zeit finden wird. Mich für eine Zukunft einzusetzen, in der die folgenden Generationen in Wohlstand und Gesundheit leben können, ist nicht nur meine Berufung, sondern auch ein ganz persönliches Ziel von mir.“
Die von Professor Weidenkaff geleitete Fraunhofer-Einrichtung für Wertstoffkreisläufe und Ressourcenstrategie IWKS mit Standorten in Alzenau und Hanau wurde im Jahr 2011 von der Fraunhofer-Gesellschaft unter dem Dach des Fraunhofer ISC gegründet. In den Geschäftsbereichen Ressourcenstrategie, Recycling und Wertstoffkreisläufe und Substitution wird nach Angaben von Jennifer Oborny (IWKS-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit) daran gearbeitet, „die Rohstoffversorgung unserer Industrie langfristig zu sichern und damit eine führende Position in der Hochtechnologie auch zukünftig zu ermöglichen“. Dafür werden zusammen mit Industriepartnern innovative Trenn-, Sortier-, Aufbereitungs- und Substitutionsmöglichkeiten erforscht.
Die Fraunhofer-Gesellschaft mit Sitz in Deutschland ist die weltweit führende. auf zukunftsrelevante Schlüsseltechnologien fokussierte Organisation für anwendungsorientierte Forschung. 1949 gegründet, betreibt sie in Deutschland derzeit 74 Institute und Forschungseinrichtungen. Rund 28 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, überwiegend mit natur- oder ingenieurwissenschaftlicher Ausbildung, erarbeiten das jährliche Forschungsvolumen von 2,8 Milliarden Euro.
JO/rd
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