Anstrengende Zentimeterarbeit für Müllfahrer / „Dicke Luft“ in Herne / Ladies in Black gegen Müllsünder
Drei Meter soll die Durchfahrtbreite von Straßen mindestens betragen. Soll… Doch im realen Leben sind es “dank“ wilder Parker oftmals erheblich weniger. Ein zunehmendes Problem vor allem für die Fahrer von großen Müllfahrzeugen. Die „schwäbische“ berichtet aus Villingen-Schwenningen. Autoren sind SBO UND EVA-MARIA HUBER.
(…) . Links und rechts parken Fahrzeuge, sowie ein abgestellter Anhänger, und inmitten dieses Engpasses schiebt sich der Fahrer eines Müllfahrzeugs mühsam zur Kreuzung. Anstrengende Zentimeterarbeit und das in schöner Regelmäßigkeit. (…), der Fahrer läuft ständig Gefahr, anzuecken oder „festzustecken“.
(…) Christian Hitschler, der bei der Entsorgungsfirma Remondis die kommunale Einsatzleitung hat, kennt die Bredouille, in der die Fahrer seiner gut zehn Meter langen Einsatzfahrzeuge tagtäglich stecken. „Die Situation hat sich deutlich verschärft“, so seine Bilanz. Häufig werde die gesetzlich vorgeschriebene Durchfahrtsbreite deutlich unterschritten (…)
Für die Remondis-Leute sind viele Fahrten mit großem Stress verbunden. Die Fahrer müssen mit ihren schweren Wagen aus engen zugeparkten Straßen zum Teil wieder rückwärts hinausfahren, weil „sie feststecken“. Dann werde es noch kritischer: Bei Rückwärtsfahrten sollte die Durchfahrtsbreite wenigsten dreieinhalb Meter betragen. Diese problematischen Manöver führen zu Rückstau und Ärger bei allen Verkehrsteilnehmern, schildert Hitschler den Alltag. Zudem, ergänzt er, komme der ohnehin eher enge Zeitplan der Müllwerker komplett aus der Balance.
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„Dicke Luft“ heißt eine Bürgerinitiative in Herne. Starke Geruchsbelästigungen durch die SUEZ-Verbrennungsanlage sind ihr Thema. Doch jetzt hat die Bezirksregierung erklärt, sie habe keine „erheblichen Belästigungen“ feststellen können. Die Bürgerinitiative widerspricht. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) berichtet. Ein Autor, eine Autorin ist nicht genannt.
Gerhard Kalus, Sprecher der Bürgerinitiative Dicke Luft (BI) und selbst Anwohner, bestätigt die neuerlichen Beschwerden. Ein Geschäftsführer eines Suez-Anrainers habe der BI berichtet, dass ein Aufenthalt im Freien angesichts des Gestanks nicht möglich sei. „Wann wird endlich was gegen diese Machenschaften unternommen?“, schreibt er in einer Mail an die BI. Ihm könne niemand erzählen, dass diese Emissionen nicht gesundheitsgefährdend seien.
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In schwarzer Dienstkleidung auf der Jagd nach schwarzen Schafen. Rosi Lenz und Svenja Greve gehören zum neuen Kontrolldienst der Bremer Stadtreinigung, wie der Weser-Kurier berichtet. Schwarzes T-Shirt mit der weißen Aufschrift „Kontrolldienst““, schwarze Hose. Ladies in black im Einsatz gegen Müllsünder in der Weser-Metropole. Autorin des Artikels im Weser-Kurier ist Sabine Doll.
(…) Seit Januar dieses Jahres gibt es die Truppe, fast täglich sind die Kontrolleure im Stadtgebiet unterwegs.
Ihr Blick gilt wilden Müllkippen und Tonnen, die längst geleert sind, aber immer noch draußen stehen. „Das hat nichts mit spießig zu tun“, sagt Rosi Lenz. „Die Tonnen blockieren Rad- und Gehwege. Und sie sind eine Einladung an all jene, die glauben, ihren Müll oder anderen Hausrat einfach so dazustellen zu können. Nach dem Motto: Wird bestimmt bald abgeholt. Damit soll jetzt mal Schluss sein.“ (…)
Angepöbelt wurden sie noch nie, sagt Rosi Lenz. „Im Gegenteil. Wir werden von Anwohnern richtig positiv aufgenommen. Sie freuen sich, dass vor allem das Problem mit den wilden Müllablagerungen in Angriff genommen wird. Solche Kontrollen und überhaupt solch ein gezieltes Konzept gab es vorher nicht.“ Neu ist auch: Nach den Verursachern wird regelrecht gefahndet. Illegal abgestellte Müllsäcke werden mit einem orange-weißen Flatterband („Wir ermitteln“) für die Abholung gekennzeichnet: „Die Säcke werden dann zur Recycling-Station Blockland mitgenommen, um sie nach Papieren oder Hinweisen auf die Adressen der Verursacher zu durchsuchen. Bei zehn von zwanzig Säcken werden wir fündig“, sagt Rosi Lenz.
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Svenja Greve kann nicht verstehen, warum sich jemand die Mühe macht, Möbel, Hausrat oder anderen Müll durch die Stadt zu transportieren, illegal abzustellen – und dafür Anzeige und Bußgeld riskiert. „Es gibt mehrere Recycling-Stationen in Bremen, man kann Sperrmüll beantragen, wobei die erste Abfuhr sogar kostenlos ist. Und wenn die Restmüll-Tonne nicht ausreicht, kann man den Bremer Müllsack, der 70 Liter fasst, für 5,50 Euro kaufen. (…)
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Zusammenstellung: bem
Die Redaktion behält sich vor, aus Gründen der überregionalen Relevanz und der Lesbarkeit sowie der Einhaltung der Zitierregeln Kürzungen in den wiedergegebenen Medienbeiträgen vorzunehmen.
Kürzungen werden durch (…) kenntlich gemacht.
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