Kleine Presseschau 02-06/2019

Kleine Presseschau 02-06/2019

Kleine Presseschau 02-06/2019 150 150 Klaus Henning Glitza

Klärschlammentsorgung: Fast doppelte Kosten/ Garching will gelbe Tonne statt Sammelstellen

700 Nutzer von Hauskläranlagen im Amt Lütjenburg (Kreis Plön, Schleswig-Holstein) müssen sich fast auf eine Verdoppelung der Kosten für die Abfuhr des Klärschlamms einstellen. Das berichten die Kieler Nachrichten. Statt bislang 48 Euro pro Kubikmeter Klärschlamm müssen in Kürze 87,50 Euro bezahlt werden. Ein Durchschnittshaushalt werde künftig mit 440 (bisher rund 250 Euro) belastet. Autor ist Hans-Jürgen Schekahn.

Unter Zähneknirschen vergaben die Mitglieder des Amtsausschusses den Auftrag an die Firma Remondis. Nach Angaben von Amtsvorsteher Volker Schütte-Felsche reagierten auf eine bundesweite Ausschreibung zwei Unternehmen. Und nur eines, nämlich Remondis, gab auch ein Angebot ab. (…)

Eine Sprecherin der Firma Remondis wollte sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht zu den Gründen der Erhöhung äußern. „Da wir bislang keine finalen Informationen zum Ausschreibungsergebnis vorliegen haben, handelt es sich für uns derzeit noch um ein laufendes Ausschreibungsverfahren, zu dem wir uns grundsätzlich nicht äußern.“

 Fachleute benennen allerdings Ursachen. Die Zahl der Klärschlammentsorger sei klein, wie das Ergebnis der Ausschreibung des Amtes Lütjenburg zeigt. Wenig Konkurrenz bedeute in solchen Fällen höhere Preise.

Einen weiteren Grund müsse man in der Landwirtschaft sehen. Bisher verstreuten die Bauern den Klärschlamm als Düngerergänzung auf die Felder. Die Landwirte müssten nun aber dokumentieren, welche Menge Dünger sie genau ausbringen. Im Falle von Klärschlamm sei das mit zusätzlichen Proben, Kosten und Aufwand verbunden. Auch fürchteten Landwirte um den Ruf ihrer Produkte, wenn sie auf Klärschlamm zurückgreifen.

Der Gebührenhammer wird den Fachleuten zufolge auch die anderen Kommunen im Kreis Plön ereilen. Sie stehen über kurz oder lang vor den gleichen Problemen wie das Amt Lütjenburg.  (…)

Kompletter Artikel:

https://www.kn-online.de/Lokales/Ploen/Amt-Luetjenburg-Gebuehren-Hammer-beim-Klaerschlamm

 ***

Als letzte Kommune im Landkreis München will die Stadt Garching die gelbe Tonne einführen, Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, erhofft sie sich davon „weniger Dreck an den Wertstoffsammelstellen“. Autorin ist Gudrun Passarge.

 Der Bauausschuss der Stadt Garching hat sich am Dienstagabend mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen, von 2021 an die gelbe Tonne einzuführen. Bürgermeister Dietmar Gruchmann (SPD) sieht im neuen System allerlei Vorteile. “Wir finden, es ist der richtige Weg, denn die Pflege der Wertstoffinseln bindet sehr viel Personal, obwohl es gar nicht unsere Sache wäre, sondern die des Dualen Systems.” Außerdem äußerte er die Hoffnung, dass die Bürger dann besser trennten. Die Umstellung auf das Holsystem wird für Stadt und Bürger kostenlos sein. (…)

Der Bürgermeister lobte die vierte Tonne als Verbesserung, zumal er mit Einsparungen beim Sauberhalten der Sammelstellen in Höhe von bis zu 100 000Euro im Jahr rechnet. Zudem bringe die Tonne Erleichterungen für die Bürger mit sich. (…)

Kompletter Artikel: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/landkreismuenchen/entsorgung-der-plastikmuell-wird-kuenftig-abgeholt-1.4476539

____________________________________________________

Zusammenstellung: bem

Die Redaktion behält sich vor, aus Gründen der überregionalen Relevanz und der Lesbarkeit sowie der Einhaltung der Zitierregeln Kürzungen in den wiedergegebenen Medienbeiträgen vorzunehmen,

Kürzungen werden durch (…) kenntlich gemacht.

Hinterlasse eine Antwort