11. Wissenschaftskongress diesmal nicht nur online
Endlich wieder in Präsenz! Nach dem Corona-bedingten Ausfall des Wissenschaftskongresses „Abfall- und Ressourcenwirtschaft“ 2021 und dem Online-Kongress 2020 trafen sich (Jung-) Wissenschaftler, Lehrstuhlinhaber und Wirtschaftsvertreter nicht nur online an der in diesem Jahr gastgebenden TU Dresden zum intensiven Austausch von Wissenschaft und Praxis.
Die Resonanz war enorm, berichtet die veranstaltende Deutsche Gesellschaft für Abfallwirtschaft (DGAW). Über 120 Anmeldungen konnten in diesem Jahr verzeichnet werden. „Das zeigt, wie sehr sich alle auf persönliche Gespräche gefreut haben“, resümiert DGAW-Geschäftsführerin Isabell Henkel.

Bei der Preisverleihung (von links): Professorin Christina Dornack, Lukas Gast (2. Platz), Nathalie Korf (3. Platz) und Herr Nils Kroell (1. Platz) Foto: DGAW.
Fotos: DGAW e.V.
Zahlreiche Wirtschaftsvertreter nutzen den Kongress einerseits zum „Trendscouting“ und andererseits, um mit potenziellen Nachwuchskräften in Kontakt zu treten. Der wichtige Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist ausdrückliches Ziel des DGAW-Wissenschaftskongresses und soll in den kommenden Jahren durch neue Formate weiterentwickelt werden.
Die Vortragsblöcke deckten an zwei Kongresstagen mit den Themenfeldern Analytik, thermische und biologische Verfahren, Abfall- und Sortiertechnik, Mineralik und (internationale) Kreislaufwirtschaft die gesamte Bandbreite der Circular Economy ab. Das Programm wurde durch den Gastvortrag von Professorin Dr. Annette Elisabeth Töller, Lehrgebiet für Politikfeldanalyse und Umweltpolitik, FernUniversität in Hagen und Mitglied im Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) mit dem Titel “Kommunale Abfallvermeidungsmaßnahmen in 22 kreisfreien Städten NRWs. Ein politikwissenschaftliches Forschungsprojekt” bereichert.
Die Fachjury vergab den mit 1.500 Euro dotierten Wissenschaftspreis an Nils Kroell (RWTH Aachen) für den Vortrag zum Thema „Sensorbasierte Vorhersage von Korngrößenverteilungen durch Machine Learning Modelle auf Basis von 3D-Lasertriangulationsmessungen “. Die Auszeichnung für den mit 1.000 Euro dotierten zweiten Platz erhielt Lukas Gast (University of Cambridge) und der dritte Platz mit 500, Euro wurde an Nathalie Korf (TU Berlin) vergeben.

Blick in die Postergalerie. Foto: DGAW
In kurzen Pitches stellten die rund 40 Posteraussteller ihre Forschungs-Themen dar und standen darüber hinaus in der Postergalerie für Diskussionen mit den Teilnehmern zur Verfügung. Das Fachpublikum wählte als bestes Poster „Statistische Analyse von Prozesspotentialen zur Optimierung der Effizienz und Wertschöpfung der Garagenfermentation anhand einer ausgewählten deutschen Biogasanlage“ von Maximilian Barth (TU Dresden). Der Gewinner kann sich in diesem Jahr über 600 Euro freuen.
Zahlreiche Sponsoren hatten erneut durch ihre großzügige Unterstützung die Vergabe von Preisen ermöglicht.
Im März 2023 wird der 12. DGAW Wissenschaftskongress „Abfall- und Ressourcenwirtschaft“ an der TU Hamburg stattfnden. Gastgeberin ist Professorin Kerstin Kuchta.
IsaH/rd
Oberes Bild: Gruppenbild mit Vortragenden, Organisatoren, Preisträgern und Teilnehmern. Foto: DGAW
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