Der „kleine Recyclinghof“

Der „kleine Recyclinghof“

Der „kleine Recyclinghof“ 1024 682 Klaus Henning Glitza

Die Berliner Stadtreinigung weitet ihre Bemühungen um mehr Stadtsauberkeit aus / Bis zu 250 “Kieztage” in diesem Jahr

 

Üblicherweise kommen die Bürger zum Recyclinghof und nicht umgekehrt. In Berlin ist das etwas anders. Da gibt es „kleine Recyclinghöfe“- fast direkt vor der Haustür.

„Kleine Recyclinghöfe“, das bedeutet, dass Berlins Bürgerinnen und Bürger  ihren Sperrmüll sowie Elektroaltgeräte und gebrauchte Textilien an wechselnden Standorten bequem wohnortnah  entsorgen können. Aufgrund der großen Nachfrage weitet die Berliner Stadtreinigung (BSR) ihr Angebot aus und bietet in diesem Jahr gemeinsam mit den Bezirken  weitere bis zu 250 sogenannte „BSR-Kieztage“ an.

Integrierter Tausch- und Verschenkmarkt

Außerdem dienen die „kleinen Recyclinghöfe“ als  mobile Plattform für Wiederverwendung und Recycling. Der integrierte Tausch- und Verschenkmarkt bietet die Möglichkeit, „alte Schätze“ weiterzugeben oder vielleicht auch selbst welche zu entdecken. Was am Ende des Tages keine neuen Besitzergefunden hat, geht in die „NochMall“ – das Gebrauchtwarenkaufhaus der BSR in Reinickendorf.

Nachhaltige Ergänzung

Die BSR sieht dieses Servicepaket  als  nachhaltige Ergänzung zu den bestehenden Sperrmüll-Dienstleistungen und den stationären BSR-Recyclinghöfen.  Die mobilen Entsorgungs-Events kommen aus Sicht des größten kommunalen Entsorgungsunternehmens    dem urbanen Lebensstil entgegen und laden die Menschen dazu ein, direkt in ihrem Kiez zu mehr Stadtsauberkeit und Nachhaltigkeit beizutragen. „Wir freuen uns, gemeinsam mit den Berliner Bezirken einen weiteren Baustein für die Zero-Waste-Stadt Berlin beisteuern zu können“, sagt Stephanie Otto, Vorstandsvorsitzende der BSR. „Mit dem Ausbau der kostenfreien BSR-Kieztage möchten wir es den Bürger:innen möglichst einfach machen, ihren Sperrmüll und andere Wertstoffe umweltgerecht zu entsorgen. Gleichzeitig bleibt gut Erhaltenes im Stoffkreislauf. So kann jede:r Einzelne mithelfen, Berlin besser, grüner und sauberer zu machen.“

Um Beratungsangebote ergänzt

Bereits seit 2019 fanden Sperrmülltage punktuell in einigen Berliner Bezirken statt. Bei einem Pilotversuch im Frühjahr 2022 wurde die mobile haushaltsnahe Abgabemöglichkeit für Sperrmüll und Elektroaltgeräte noch um Beratungsangebote zum Thema Abfall und einen Tausch- und Verschenkmarkt ergänzt. Dieses Konzept kam so gut an, dass die BSR ihr Angebot für 2023 und 2024 ganzjährig für alle Berliner Bezirke ausweitet. Das Ziel: zwei BSR-Kieztage pro Bezirk und Monat.

Gegen illegale Müllablagerungen

„Mitmachen, austauschen, beraten lassen: Bei den BSR-Kieztagen erleben die Bürger:innen, was ganzheitliche Abfallvermeidung, „Wiederverwendung“ (‚ReUse‘) und ‚Null Verschwendung von Ressourcen‘  und ‚Zero Waste‘ bedeuten. So soll unter anderem auch illegalen Müllablagerungen im öffentlichen Raum vorgebeugt werden. Denn Stadtsauberkeit bedeutet Lebensqualität – und dafür macht sich die BSR als aktive Gestalterin und Partnerin des Landes Berlin stark“, heißt es in einer BSR-Mitteilung.

StH/rd

Oberes Bild: Sperrgut haushaltsnah entsorgen. Das ist bei den BSR-Kieztagen möglich. Foto: BSR

Link:

Weitere Informationen und Termine: www.bsr.de/meinkieztag

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