„Ressourceneffizienz ist Klimaschutz“: Neuer Film des VDI Zentrums kostenlos abrufbar
Wo Unternehmen ansetzen können, um Ressourcen zu sparen und so zum Klimaschutz beizutragen, zeigt auf eindrucksvolle Weise ein neuer Film des VDI Zentrums Ressourceneffizienz GmbH (VDI ZRE) mit dem Titel „Ressourceneffizienz ist Klimaschutz“. Der Abruf ist kostenlos.
In der Theorie weiß es fast jeder: Der effiziente Umgang mit Ressourcen wie Material und Energie führt zu einem geringeren CO2-Ausstoß. Aber um dieses Wissen in die Praxis umzusetzen, genügt der gute Wille allein nicht. Hier kann der VDI-ZRE-Film durchaus wertvolle Hilfestellung bieten.
Lydia Strutzberg vom VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH erläutert die unterschiedlichen Ansätze. Die Verringerung des Material- und Energiebedarfs könne beispielsweise durch ein verändertes Produktdesign, zielgerichtete Maßnahmen in der Produktion oder Wiederverwertung (Recycling) erreicht werden. Lydia Strutzberg: „Die Praxis zeigt, dass sich Umdenken zweifach lohnt: Der geringere Verbrauch von Material und Energie senkt die Kosten und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz“.
Der Film stellt Beispiele aus der Praxis vor: Ein Unternehmen hat es geschafft, bei gleichbleibender Stabilität die Materialdicke von Metallblechen signifikant zu reduzieren. Möglich macht dies eine spezielle bionische Wabenstruktur in der Metalloberfläche, die sogenannte Wölbstrukturierung. Durch die Verringerung der Materialdicke können 30 bis 80 Prozent Material eingespart werden. Ein anderes Unternehmen hat eine App entwickelt, mit der Leckagen in Druckluftleitungen geortet und so zeitnah beseitigt werden können. Das sparte bisher 9 000 Tonnen CO2 pro Jahr. Eine Gießerei nutzt ebenfalls die Digitalisierung, um Ressourcen zu sparen. Mit ihrer App analysiert das Unternehmen permanent den Gussprozess und kann diesen gezielt optimieren. Dadurch ist es gelungen, jährlich etwa 100 Tonnen Kohlendioxid zu sparen.
„Ressourcenschutz ist Klimaschutz“, dieses Motto macht sich auch Bundesumweltministerin Svenja Schulze in dem Film zu eigen. Denn weniger Einsatz von Material bedeutet nach ihren Worten weniger Treibhausgase.“ Daher fördert das Bundesumweltministerium im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms unter anderem Projekte, die zu mehr Ressourceneffizienz führen. Als Beispiel präsentiert wird im Film eine neuartige Sortieranlage, die Kunststoffe sortenrein und nach Farben trennt. Mit dem daraus hergestellten deutlich höherwertigen Recycling-Kunststoff lassen sich wieder gleichwertige Produkte herstellen. So werden weniger primäre Rohstoffe benötigt und ebenfalls weniger Treibhause ausgestoßen. Allein die im Film aufgeführten Beispiele verringern den jährlichen CO2-Ausstoß um insgesamt über 14 000 Tonnen.
Abrufbar ist der Film auf dem YouTube-Kanal des VDI ZRE „Ressource Deutschland TV“,
https://www.youtube.com/watch?v=RSyH_BgPcRY.
Weitere Impulse zur Umsetzung der betrieblichen Ressourceneffizienz bietet das VDI ZRE in Form von Publikationen, Online-Tools und weiteren Informationen unter www.ressource-deutschland.de kostenfrei an.
LD/rd
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