15,8-Milliarden-Angebot steht: Fonds wollen Teile von SUEZ kaufen
Die bisher nicht durch konkrete Angebote in Erscheinung getretenen Investmentgesellschaften Ardian und GIP (Global Infrastructure Partners) haben sich aus der Deckung gewagt und gegenüber dem SUEZ-Verwaltungsrat eine Absichtserklärung über den Kauf von Teilen des Konzerns abgegeben.
Danach sind die als Konsortium auftretenden Fonds bereit, mehrere Geschäftsbereiche zu erwerben. Darunter sind alle französischen Aktivitäten , die sich auf “Wasser” und “Recycling und Verwertung“ beziehen, sowie mehrere “Wasser- und Technologie”-Aktivitäten auf internationaler Ebene . Aus diesen SUEZ-Fragmenten soll eine „neue Einheit“ geschaffen, deren Konturen angeblich den Vorstellungen des französischen Staates entsprechen.
Die französische Gesellschaft Ardian und deren US-amerikanischer Partner GIP wollen für diesen Teilkauf 15,8 Milliarden Euro in die Hand nehmen. Wenn dieser Deal klappt, würden für den übernahmewütigen VEOLIA-Konzern nur Teilbereiche von SUEZ übrigbleiben. Und die wären zu allem Überfluss auch noch weniger lukrativ.
Auf dieser für VEOLIA wenig vorteilhaften Grundlage sei SUEZ bereit, einen Dialog mit VEOLIA aufzunehmen, „um im Interesse aller Beteiligten eine Lösung zu finden, die die beiden französischen Führer im Bereich der Umweltdienstleistungen stärken würde“, heißt es in einer Presseerklärung. Doch den Weg zum Verhandlungstisch können sich die SUEZ-Unterhändler getrost sparen. Denn bei VEOLIA stößt dieser Vorschlag auf keinerlei Gegenliebe.
Veolia Environnement SA ließ verlauten, dass weder der Verkauf seiner 29,9-Prozent-Anteile am SUEZ infrage kommt noch die faktische Zerschlagung von SUEZ gebilligt werde.
Da machen Gespräche wenig Sinn. Der „Dialog“ der beiden französischen Riesen, er ist nicht mehr als eine Sackgasse.
khg
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