Zwei Produktverpackungen erhalten das INTERSEROH-Gütesiegel
Willkommen im Club der gut Recycelbaren: Die Beutel von zwei Reibekäse-Produkten der Marke MILRAM erhielten im „Made for Recycling“-Check des Umweltdienstleisters INTERSEROH 18 von 20 möglichen Punkten. Ihnen wurde somit das Gütesiegel für Recyclingfähigkeit zuerkannt, das zunehmend als Orientierungshilfe für den bewusst klimafreundlichen und ressourcenschonenden Einkauf dient.
Nach dem wissenschaftlich basierten Prüfungsstandard „Made for Recycling“ wurden die „MILRAM PizzaLiebe“ und MILRAM „AuflaufLiebe“ (seit März im Handel) im Auftrage des Interseroh-Kunden DMK Group untersucht. „Für einen funktionierenden Wertstoffkreislauf ist gute Recyclingfähigkeit von größter Bedeutung“, betont dazu Markus Müller-Drexel, Geschäftsführer der INTERSEROH Dienstleistungs GmbH. „Nur wenn der zu Hause von den Bürgerinnen und Bürgern getrennte Abfall auch optimal recyclingfähig ist, können wir das gesamte Potenzial der Kreislaufwirtschaft ausschöpfen.“

Bei der virtuellen Siegelübergabe: Lisa Mammen (links), Brand Manager Retail Deutsches Milchkontor GmbH (DMK), und Katharina Müller, Packaging Consultant INTERSEROH Dienstleistungs GmbH. Foto: ALBA Group
Wie wichtig das Recycling von Wertstoffen für die dringend geforderte Entlastung des Klimas ist, belegt nach INTERSEROH-Angaben unter anderem die Studie „resources SAVED by recycling“ des Fraunhofer-Instituts UMSICHT. „Die ALBA Group, zu der auch Interseroh gehört, hat danach allein im Jahr 2019 durch die Kreislaufführung von sechs Millionen Tonnen Wertstoffen 4,2 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase eingespart“, teilt ALBA-Pressesprecherin Susanne Jagenburg mit. Dies entspreche rund einem Prozent der deutschen CO2-Einsparungen im direkten Vergleich der Jahresemissionen 1990 zu 2019 oder auch dem jährlichen positiven Klimaschutzeffekt von rund 59 Millionen Bäumen.
Um die Recyclingfähigkeit einer Verpackung zu bewerten, hat Interseroh nach Eigenangaben zusammen mit dem auf technischen Umweltschutz spezialisierten bifa Umweltinstitut ein dreistufiges Punktesystem entwickelt. In der ersten Stufe wird ermittelt, ob der Verbraucher die Verpackung problemlos dem richtigen Erfassungssystem zuordnen kann. Anschließend wird in der zweiten Stufe geprüft, wie sich die Verpackung bei der Sortierung verhält. Können die derzeit verfügbaren Sortiertechnologien die Verpackung in die richtige Materialfraktion einsortieren – oder verhindern bestimmte Materialien eine eindeutige Zuordnung? In der dritten Stufe wird untersucht, ob die Verpackung für eine werkstoffliche Verwertung geeignet ist oder ob zum Beispiel Etiketten, Verschlüsse oder Barrieren das Recycling erschweren.
Je mehr Punkte die Verpackung auf einer Skala von 0 bis 20 erreicht, desto einfacher und besser lässt sie sich recyceln. „Zusätzlich erfüllt der Service „Made for Recycling“ die Anforderungen des seit 1. September 2019 geltenden Mindeststandards zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen der Stiftung Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR)“, so Pressesprecherin Jagenburg.
SuJ/rd
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