Brancheninfo aktuell 46-01/2021

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Brancheninfo aktuell 46-01/2021 150 150 Klaus Henning Glitza

Brand in Müllumschlaganlage im sachsen-anhaltinischen Ziepel

 

 

In der Müllumschlaganlage der Abfallwirtschaftsgesellschaft Jerichower Land mbH  (AJL)  in Ziepel (Ortsteil von Möckern, Landkreis Jerichower Land, Sachsen-Anhalt) ist es am vergangenen Montag kurz nach 15 Uhr auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern zum Brand von etwa 15 Kubikmetern Abfall gekommen. Verletzt wurde niemand.

Nach einem Bericht der Volksstimme hat ein ein Gemisch von Sperrmüll, Hausmüll und hausmüllartigen Gewerbeabfällen Feuer gefangen. Da ausschließlich Müll gebrannt hat, wird der Sachschaden auf lediglich 1.500 Euro geschätzt.

Die rund 30 alarmierten  Wehrleute aus Ziepel, Büden, Wallwitz, Möckern, Zeddenick, Körbelitz/Möser und Nedlitz konnten laut Volksstimme praktisch „auf Sicht“ zum Brandort fahren. Denn eine dicke schwarze Rauchwolke war weithin zu sehen  und wies somit  den Weg.

Durch schnelles und umsichtiges Eingreifen der Brandschützer konnte verhindert werden, dass die Flammen auf in Brandortnähe gelagerten Abfall überschlugen. Dabei wurde ein betriebseigener Radlader eingesetzt, um noch nicht brennendes Material aus der Gefahrenzone zu ziehen.  Der Einsatz zog sich inklusive Nachlöscharbeiten bis in die Abendstunden hin.

Nach Polizeiangaben liegen zur Brandursache keine Erkenntnisse vor. Vonseiten der örtlichen Geschäftsführung wird aber angenommen, dass eine defekte Lithium-Ionen-Batterie die Ursache war.

Ganz in der Nähe des Brandortes befindet sich nach örtlichen Angaben ein Gefahrstofflager von REMONDIS, in dem es  in der Vergangenheit schon zu Bränden gekommen war. DIE AJL selbst ist eine Public-Private-Partnership-Gesellschaft, an der neben dem Landkreis Jerichower Land REMONDIS Kommunale Dienste Ost GmbH die Anteile hält.  „Nach Einschätzung von Tino Lehmann (stellvertretender Stadtwehrleiter von Möckern- die EM-Redaktion)  habe jedoch keine Gefahr des Übergreifens der Flammen bestanden, weil der Müllsammelplatz von einer Betonmauer umschlossen sei“, schreibt die Volksstimme.

Laut dieser Tageszeitung ist die Umschlaganlage in Ziepel für einen Umschlag von 100 Tonnen pro Tag Haus,-Sperrmüll, hausmüllartige Gewerbeabfälle, Bau- und Abbruchabfälle, Holz, Papier/Pappe, Kunststoffe  genehmigt. „Die Abfälle, die gebrannt haben, waren erst vormittags angeliefert worden. Es handele sich also nicht um länger lagernde Abfälle“ zitiert die Volksstimme AJL-Geschäftsführer Henning Gehm.

VS/khg

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