Brancheninfo aktuell 43-05/2020

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Brancheninfo aktuell 43-05/2020 150 150 Klaus Henning Glitza

Veolia-Sortieranlage für Folienabfälle ist heute in den Regelbetrieb gegangen

 

Nach erfolgreichem Probebetrieb ist die Sortieranlage der Veolia Umweltservice West GmbH im niedersächsischen Salzgitter, Sudetenstraße, am heutigen Donnerstag in den erweiterten Schichtbetrieb übergegangen. Der Standort gehört zu den Unternehmensteilen von Veolia Umweltservice West, die beim Konzern verbeiben und nicht -wie viele andere Standorte- an REMONDIS gehen.

Mit einer genehmigten Anlagenkapazität von 13.000 Tonnen pro Jahr wird Veolia in Folien unterschiedlicher Qualitäten aus fandsystem für Einweg-Getränkeflaschen Sortieren. “Mittels kamerabasierter Nahinfrarot-Technologie und vollautomatisierter Sortierstrecken wird eine noch effizientere Ausschleusung von Fremdstoffen wie Holz, Papier oder Metall ermöglicht”, teilt Pressesprecher Entsorgung Andreas Jensvold mit. Dadurch werden seinen Worten zufolge “ hohe Sortierqualitäten erreicht, angepasst an die strengen Qualitätsanforderungen europäischer Kunststoffverarbeiter“. Die sortenreinen und in Ballen verpressten PE-Folien werden dann spezialisierten Betrieben für das Kunststoffrecycling zur Verfügung gestellt.

“Durch den Einsatz modernster Aggregate erhalten wir sortenreine Bunt- und Klarfolien, die sich hervorragend für die Weiterverarbeitung zu Regranulaten eignen”, erläutert Dr. Markus Binding, Geschäftsführer der Veolia Umweltservice West GmbH. “Diese können somit anstelle von Neuware zur Produktion neuer Folien eingesetzt werden”. Veolia investiere damit weiter in die stoffliche Verwertung von Gewerbeabfällen und trage zur Schließung des Wertstoffkreislaufes bei.

Veolia betreibt die Anlage nach Eigenangaben in zwei Tagesschichten mit fünf Mitarbeitern sowie drei Mitarbeitern in der Verwaltung. Zusammen mit der für 2021 geplanten Inbetriebnahme der Foliensortierung in Planig mit weiteren 10.000 Tonnen Anlagenkapazität stärkt Veolia damit seine Position als führender Partner im Kunststoffrecycling. In Deutschland verarbeite Veolia jährlich mehr als 100.000 Tonnen Kunststoff, einerseits Post-Consumer-Abfälle aus dem Pfandsystem für Einweg-Getränkeflaschen und aus der haushaltsnahen Sammlung von Leichtverpackungsabfällen sowie andererseits Kunststoffabfälle aus Industrie und Gewerbe, heißt es in einer Pressemitteilung-.

Die Veolia Gruppe (fast 179 000 Beschäftigten auf allen fünf Kontinenten) plant und implementiert Lösungen für die Bereiche Wasser-, Abfall- und Energiemanagement. Der konsolidierte Jahresumsatz von Veolia Environnement betrug 2019 27,19 Milliarden Euro. In Deutschland arbeiten bei Veolia und seinen Beteiligungsgesellschaften etwa 12 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den rund 300 Standorten. In seinen drei Geschäftsbereichen erwirtschaftete Veolia in Deutschland 2019 einen Jahresumsatz von 1,88 Milliarden Euro.

AJV/rd

 

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