AHE plant Sortieranlage / Falsch entsorgte Flüssigkeit Brandursache in Rostock?
Das REMONDIS-Beteiligungsunternehmen AHE mit Hauptsitz wird aller Voraussicht nach mit einem geschätzten Kostenaufwand von 15 bis 20 Millionen Euro in Witten (Ruhrgebiet) eine Sortieranlage für die zirka 65.000 Tonnen Rest- und Sperrmüll des Ennepe-Ruhr -Kreises errichten. Dies berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) unter der Überschrift „Restmüll-Revolution im EN-Kreis“. Der Start könne eventuell 2024 erfolgen.
Platz für ein noch zu errichtendes Betriebsgebäude sei ausreichend vorhanden, zitiert die WAZ AHE-Geschäftsführer Johannes Einig. Das Unternehmen habe in der zurückliegenden Zeit 30.000 Quadratmeter Grundstücksfläche hinzuerworben und verfüge nunmehr über eine Gesamtbetriebsfläche von über 80.000 Quadratmeter.
Nach aktuellen Plänen sollen aus dem Rest- und Sperrmüll, der derzeit noch verbrannt wird, Wertstoffe wie Metall und Kunststoffe, aber auch Holz heraussortiert werden. Die Trocknung soll mithilfe der Abwärme der auf dem Betriebsgelände stehenden Biogasanlage erfolgen. Diese werde damit vollständig ausgelastet.
Gutachter sehen laut WAZ in den AHE-Plänen positive Effekte für die Ökobilanz des Ennepe-Ruhr-Kreises. Für das Unternehmen sei es zudem ökonomisch interessant.
Die AHE mit Hauptsitz in Wetter gehört zu jeweils 50 Prozent der REMONDIS GmbH & Co. KG sowie der AVU Aktiengesellschaft für Versorgungs-Unternehmen (Gevelsberg).
AUF EM-Anfrage teilte die AHE mit, dass „wir zur aktuellen Situation des von Ihnen angesprochenen Vorhabens derzeit keine weiteren Aussagen treffen“ möchten.
Kompletter Artikel (kostenpflichtig):
WZ/rd
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Beim Brand in Rostock-Hinrichsdorf, EM berichtete, geht das betroffene Unternehmen Veolia von einer falsch entsorgten brennbaren Flüssigkeit als Ursache aus. Dies teilt Nadine Schaer, Referentin Unternehmenskommunikation ENTSORGUNG, auf EM-Anfrage mit.
Wie bereits kurz berichtet, haben Veolia Mitarbeiter die Ausbreitung des Brandes erfolgreich verhindert. „Unsere Mitarbeiter haben den Brand schnell bemerkt und umgehend Löschmaßnahmen ergriffen. Dank der besonnenen Reaktion der Mitarbeiter und mithilfe eines selbst entwickelten mobilen Löschmoduls konnte der Brand durch drei Kollegen nach zirka 15 Minuten gelöscht werden“, schildert Nadine Schaer die Situation. Der Brand konnte somit nicht auf weitere Abfälle übergehen. Eine sicherlich willkommene Entlastung auch für die eintreffende Feuerwehr, die keine weiteren Löschmaßnahmen vornehmen musste.
Der Zerkleinerer für Gewerbeabfälle, in dem der Brand ausgebrochen ist, ist nach Unternehmensangaben kein Veolia-Eigentum, sondern werde im Veolia-Auftrag betrieben. Deshalb könnten keine Angaben zur Schadenshöhe gemacht werden.
„Ab der kommenden Woche kann am Standort wieder Material zum Zerkleinern angenommen werden“, so Nadine Schaer.
khg
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