Leipzig: Laden öffnet wieder / geTon: “Einmalige Chance nutzen” / Müllfahrzeuge: Brand und Unfall
„täglich rausgeputzt – Unser Laden fürs Beraten“ wird nach Angaben des Eigenbetriebs Stadtreinigung Leipzig ab Dienstag, 28. April, wieder geöffnet.
Zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie der Beschäftigten sind Besuche nur nach vorheriger Terminvereinbarung unter 0341 6571-111 möglich. Natürlich gelten auch im Laden Schutzmaßnahmen, die Corona-Infektionen verhindern sollen. So muss, wie in anderen Geschäften auch, auf ausreichenden Abstand geachtet werden, und es müssen Schutzmasken, Schals oder Tücher über Mund und Nase getragen werden. Zudem darf sich nur jeweils eine Person im Kassenbereich aufhalten, und am Tresen sorgt eine Plexiglasscheibe für zusätzlichen Schutz.
Im „täglich rausgeputzt – Unser Laden fürs Beraten“ im Jägerhof an der Hainstraße 17a bieten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 17a vorerst montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr
persönliche Beratung zu den Leistungen der Stadtreinigung Leipzig und zur Vermeidung und Trennung von Abfällen. Auch Infomaterialien wie Satzungen und Flyer sind hier erhältlich. Verkauft werden zudem Wertmarken sowie Restabfall-, Gartenabfall- und Kreuzbodensäcke.
ZO/rd
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Die Lehren aus der derzeitigen Corona-Krise böten „die einmalige Chance für einen großen Schritt im Kampf gegen den Klimawandel und hin zur Schonung der Ressourcen“. Daran erinnert die Initiative geTon, die sich nach Eigenangaben für eine Verbesserung der Kreislaufwirtschaft und des deutschen Recyclingsystems einsetzt.
Im Einklang mit den Experten der Nationalen Akademie der Wissenschaften, Leopoldina, die in den Prinzipien der Nachhaltigkeit „enorme Potentiale für die wirtschaftliche Entwicklung“ sehen, , begrüßen die geTon-Mitglieder „daher jede Anstrengung, um Deutschland und Europa mit recycelten Rohstoffen zu versorgen und diese im Sinne des Klimas nicht länger zu verschwenden“ . Außerdem fordert geTon durch einen angemessenen CO2-Preis die Weichen für mehr Klimaneutralität zu stellen, heißt es in einer Pressemitteilung, .
„Wir verbrauchen in Europa für die Erzeugung von Kunststoffen steigende Mengen an Erdöl, anstatt gebrauchten Kunststoff als das einzusetzen, was er ist: eine gewaltige Rohstoffquelle“, bekräftigt Michael Wiener, CEO von Der Grüne Punkt-Duales System Deutschland. Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft dürften nicht wegen der aktuellen Corona-Krise vernachlässigt werden: „Damit würden wir auch die wirtschaftlichen Chancen liegenlassen, die eine Kreislaufwirtschaft bietet. Gerade die Corona-Krise zeigt, dass Europa bis zu einem gewissen Grad unabhängig agieren können muss. Die Kreislaufwirtschaft bietet die Chance, Europa bei der Rohstoffbeschaffung eigenständiger zu machen, und Wertschöpfung, die für den Wiederaufbau unabdingbar ist, in der EU zu behalten oder sie zurückzuholen. Dafür muss das werkstoffliche Recycling von Kunststoffabfällen, insbesondere von gebrauchten Kunststoffverpackungen, deutlich ausgebaut werden. “
„Wir erleben derzeit, dass viel zuhause gekocht, gespült und verbraucht wird, und wir sehen auch, dass sich viele Menschen vermehrt Gedanken darüber machen, wie man vernünftig haushaltet. Wie schön wäre es, wenn sich dabei auch die Mülltrennung als gute Nachhaltigkeitsroutine weiter etabliert“, unterstreicht Dr. Katharina Marquardt, Nachhaltigkeitsexpertin bei Procter&Gamble Deutschland, Österreich, Schweiz.
Wichtige Voraussetzung dafür ist die entsprechende Kennzeichnung der Verpackungen: „Ein einfaches Recyclinglabel mit farblicher Kennung ähnlich dem etablierten Energieffizienzlabel für Elektrogeräte könnte ein umweltbewusstes Konsumverhalten schaffen. Produzenten ließen sich so zur Einhaltung strikter Ökodesignvorgaben und dem Einsatz von Recyclingrohstoffen bewegen.
Der Verbraucher ist auf der anderen Seite mit den Farben Rot, Gelb und Grün vertraut. Die Einordnung zwischen besonders umweltfreundlich und umweltschädigend erhält er also auf den ersten Blick“, unterstreicht Herwart Wilms, Geschäftsführer von Remondis, eine weitere Forderung von geTon. „Im zweiten Schritt sollte der Verbraucher vollständige Informationen zur Nachhaltigkeit des Produktes abrufen können“, führt Wilms fort, denn vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern sei nach wie vor nicht klar, dass beispielsweise Kunststoff überwiegend aus Erdöl bestehe. „Werden Kunststoffverpackungen im Haushalt nicht richtig getrennt, geht uns dieser wertvolle Rohstoff unwiederbringlich verloren“, so Wilms.
geTon ist ein Initiativbündnis aus Unternehmen der Verpackungsindustrie, Markenherstellern, Handelsunternehmen sowie Dualen Systemen und Recyclingunternehmen. „Uns geht es um einen vernünftigen Umgang mit Kunststoff und Plastikverpackungen und um die Organisation einer effizienten und beispielhaften Kreislaufwirtschaft. Das bedeutet: Umdenken. Bei Verbrauchern, Politikern, Verbänden, Unternehmen“, wird auf der geTon-Internetseite betont,
GT/rd
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Zur Kollision mit einem Abfallentsorgungsfahrzeug kam es am Freitag in Aurich (nicht Ostfriesland, sondern Stadtteil von Vaihingen an der Enz, Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg) .
Wie die Polizeidirektion Ludwigsburg mitteilt, .ereignete sich der Unfall, als der 53-jährige Fahrer des Lkw, der zwei Beifahrer an Bord hatte, nach links in eine Straße abbiegen wollte. Der diese Straße befahrende Pkw stieß an der Fahrerseite mit dem Müllfahrzeug zusammen und prallte schließlich gegen eine Grundstücksmauer. Dabei wurde der 58-jährigen Pkw-Fahrer leicht verletzt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Beide nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge wurden abgeschleppt.
nic
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Am Donnerstagmittag ist in Jena die Ladung eines Müllfahrzeuges aus bisher unbekannter Ursache in Brand geraten.
Nach Mitteilung der Landespolizeiinspektion Jena bemerkte der Fahrer das Feuer während der Fahrt und alarmierte die Feuerwehr. „Die Ladung konnte durch den Fahrer und die Feuerwehr teilweise entladen und gelöscht werden. Anschließend wurde der Müllwagen, in Begleitung von Polizei und Feuerwehr, zum Wertstoffhof Jena verbracht. Hier erfolgte eine vollständige Entladung und Löschung. Zu diesem Zeitpunkt schwelte und qualmte der Inhalt lediglich noch. Derzeit gibt es keine Hinweise, welche auf ein Fremdverschulden hinweisen“, heißt es in der Polizeimeldung.
nic
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