WBO Oberhausen: Steht im nächsten Jahr eine Rekommunalisierung bevor?
Bezüglich der Wirtschaftsbetriebe Oberhausen GmbH (WBO) gibt es aktuelle Überlegungen der Stadt Oberhausen, das derzeit als öffentlich-private Gesellschaft (ÖPP) geführte Unternehmen zu rekommunalisieren. Das berichtet die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ).
Hintergrund der Rekommunalisierungsüberlegungen ist nach EM-Informationen, dass einflussreiche Repräsentanten der Stadt die uneingeschränkte Kontrolle über die WBO zurückerlangen möchten. Bereits zum 1. Juli 2015, als die Verträge kündbar gewesen wären, hatte sich die Stadt mit gravierenden Änderungswünschen durchgesetzt. So war mit REMONDIS vereinbart worden, dass die unternehmerische Führung der WBO nicht mehr – wie bei solchen ÖPP nahezu ausnahmslos die Regel- ausschließlich bei REMONDIS liegt, sondern gleichberechtigt ausgeübt wird. Eine weitere Änderung betraf den Vorsitz im Aufsichtsrat. Seit 2015 greift eine Art Rotation. Diese Position wechselt zwischen REMONDIS und STOAG beziehungsweise der Stadt.
Von den schon damals laut werdenden Rekommunalisierungsbestrebungen wurde abgesehen, weil bei der seinerzeitigen Kündigung der Verträge das Unternehmen möglicherweise in seinem Bestand gefährdet gewesen wäre und es zum potenziellen Verlust von Arbeitsplätzen gekommen wäre. Schon damals wurde aber schon damals darauf hingewiesen, dass es ab 2022 s die Chance gebe, „dass der Besitz der WBO vollständig und am Stück auf die Stadt Oberhausen übergeht“.
Nach EM-Informationen plant REMONDIS Gespräche mit städtischen Vertretern, um Oberhausen “bei der Stange zu halten”.
Die Ende 1995 gegründete WBO steht im Eigentum der 100-prozentigen Tochter der Stadt Oberhausen, STOAG (51 Prozent) und REMONDIS (49 Prozent).
khg
Hinterlasse eine Antwort
Sie müssen... (sein)angemeldet sein um einen Kommentar zu schreiben.