Giga-Factory in Grünheide bei Berlin: TESLA muss Müll-Zwischenlager und Recyclinganlage aufgeben
E-Autos sind gut für die Umwelt, heißt es. Ob es auch die Giga-Factory von TESLA in Grünheide bei Berlin ist, scheint weniger sicher.
Das US-amerikanische Unternehmen hat nach Auffassung der Fachbehörden des Landes Brandenburg an diesem Standort widerrechtlich eine Recyclinganlage betrieben. Dies ist im Zuge des jüngsten Brandereignisses auf dem teilweise im Wasserschutzgebiet liegenden Betriebsgelände der E-Autoherstellers bekannt geworden. Behördlich genehmigt war lediglich ein Zwischenlager für nicht gefährliche Abfälle.
TESLA hatte aber diese Genehmigung so interpretiert, dass sie auch den Betrieb der Recyclinganlage umfasse, obwohl dies nirgendwo so stand. Bereits Ende August hatten die Behörden auf diesen Umstand hingewiesen, worauf TESLA Widerspruch einreichte, Dieser Widerspruch ist inzwischen, sicherlich auch vor dem Hintergrund des jüngsten Brandereignisses abgelehnt worden.
Aktuelle Forderung: TESLA muss das Zwischenlager aufgegeben und die Abfälle entsorgen lassen. Bei einer Begehung wurden laut Umweltministerium nicht nur PPK-Abfälle festgestellt, sondern auch Reifen-, Glas-, Haushalts-, Metall- und Plastik-Abfälle in einer Größenordnung von 245 Tonnen. Ein Teil des Mülls ist bereits in Container des Entsorgers REMONDIS umgeladen worden.
Zu dem Brand eines Abfallhaufens auf einer Fläche von etwa 800 Quadratmetern war es in der Nacht zum vergangenen Montag gegen 3.30 Uhr gekommen. Zuvor waren Schredderarbeiten ausgeführt worden, die das Feuer ausgelöst haben könnten. Der Brandbereich, in dem Löschwasser in das Erdreich sickerte, muss auf Anweisung der Unteren Wasserbehörde ausgebaggert werden.
khg
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