Brancheninfo aktuell 30-06/2019

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Brancheninfo aktuell 30-06/2019 150 150 Klaus Henning Glitza

 Brand in Paderborn- war Batterie die Ursache?

Wie jetzt bekannt wurde, haben sich am vergangenen Donnerstag in einer Remise der PreZero Metall GmbH (früher Peitzmann GmbH & Co. KG)  in Paderborn-Mönkeloh 1.800 Kubikmeter Restmüll entzündet. Einzelne Brandnester flammten in der Nacht zum Freitag nochmals auf und machten einen zweiten Einsatz erforderlich. Bei der Brandbekämpfung wurde ein Feuerwehrmann verletzt. Er erlitt eine Platzwunde am Kopf und musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Der Sachschaden wird auf mindestens 50.000 Euro geschätzt.

Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hatten das Feuer, das sich zu diesem Zeitpunkt noch in einem frühen Stadium befand, gegen 18.34 Uhr entdeckt und umgehend die Feuerwehr verständigt. Eine gute Reaktion, zitierte das Westfalen-Blatt Einsatzleiter Ralf Schmidt. Denn als die Brandbekämpfer mit 60 Kräften wenig später vor Ort eintrafen, hatte der Brand bereits erhebliche Ausmaße angenommen. „Einen Müllwagen, der direkt neben der Remise stand, konnte ein Feuerwehrmann noch wegfahren, weil der Sicherheitsdienst schnell die passenden Schlüssel besorgt hatte«, gibt das Westfalen-Blatt die Worte des Einsatzleiters wieder. Die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes hatten auch das erneute Aufflackern des Mülls in der Nacht zum Freitag gemeldet.

Die Löscharbeiten, bei denen auch zwei Drehleitern eingesetzt waren, wurden dadurch begünstigt, dass der Müll nur gut drei Meter hoch gestapelt worden war. Die Müllmassen konnten deshalb mithilfe eines Baggers schon recht früh auseinandergezogen werden. Bereits gegen 19.30 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Nachlöscharbeiten zogen sich bis 0.30 Uhr hin.

Als Brandursache kann eine in den Restmüll geworfene Batterie nicht ausgeschlossen werden, die der Feuerwehrchef und Einsatzleiter Schmidt laut Westfalen-Blatt in dem brennenden Müll gefunden hat.  „Es gab mehrere kleine Explosionen, die durch Batterien oder Spraydosen ausgelöst worden sein könnten, wird er zitiert. Seinen Worten zufolge sei eben für die Entsorgungsfirmen nicht kontrollierbar, was die Menschen alles in ihrem Hausmüll würfen.

Wegen der weithin sichtbaren Rauchwolke wurden die Bewohner der Paderborner Südstadt   über Warn-Apps, Radio und über die News-App des WESTFÄLISCHEN-VOLKSBLATTES aufgefordert, sicherheitshalber Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungs- und Klimaanlagen abzuschalten. Eine Gefahr habe aber nicht bestanden, heißt es- wie üblich. Schadstoffmessung verliefen negativ.

Bereits Anfang Mitte hatte es nur wenige hundert Meter entfernt beim Müllentsorgungsbetrieb Stratmann gebrannt. Der damalige Brand hatte allerdings weitaus höhere Ausmaße.

Im aktuellen Einsatz waren die Feuerwachen Süd und Nord sowie der Löschzüge Mitte, Wewer und Dahl.

khg mit Material des Westfalen-Blattes

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