Feuer in Kohldorf (Steiermark) / Brandursache von Münster -Coerde: Erneut ein falsch entsorgter Akku
Größerer Brand beim Entsorgungsunternehmen Gojer in Kohldorf (Ortsteil von Sankt Marein bei Graz, Steiermark, Österreich) am gestrigen Donnerstag. Aus bislang unbekannten Gründen ist in einer Halle, in der Elektroschrott gelagert war, gegen 16 Uhr Feuer ausgebrochen.
Sieben Feuerwehren kämpften gegen die Flammen an, die gerade in der Anfangsphase eine große Herausforderung darstellten. Ein Brandüberschlag auf weitere Lagergebäude konnte dabei verhindert werden. Nach rund einer Stunde wurde das Schadensfeuer unter Kontrolle gebracht werden. Im Löscheinsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Kühnsdorf, Peratschitzen, Eberndorf, Edling, Gablern, Stein im Jauntal und Völkermarkt. – Zur Brandursache und zum Sachschaden liegen derzeit keine Informationen vor..
EM
Oberes Bild: Blick auf die Einsatzstelle in Kohldorf. Foto: Freiwillige Feuerwehr Kühnsdorf
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Die Ursache des Großbrandes in der Restmüllaufbereitungsanlage der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) ist ermittelt. Wie bereits im Vorfeld aufgrund deutlicher Anhaltspunkte vermutet, hat laut Polizei ein „unsachgemäß entsorgter, größerer Akku“ das Feuer ausgelöst.
Der Energiespender, so geht es aus dem polizeilichen Schlussbericht hervor, ist höchstwahrscheinlich beim Umladen beschädigt worden und in der Folge in Brand geraten. Namentlich bei Lithium-Ionen-Akkus reichen bekanntermaßen schon kleinste Deformationen aus. um eine solche Stromquelle in einen Brandsatz zu verwandeln.
Der brandbedingte Sachschaden in Münster-Coerde ist immens. Eine genaue Summe steht aber noch nicht fest, da die Begutachtung noch nicht abgeschlossen ist. Insbesondere ist derzeit das Schadensausmaß an dem Müllschredder noch nicht endgültig bezifferbar. Unabhängig davon kann mit einem Sachschaden, der in die Millionen geht, gerechnet werden.
Wie AWM-Betriebsleiter Patrick Hasenkamp gegenüber den Westfälischen Nachrichten ausführte, muss immerhin die brandbetroffene Halle nicht abgerissen werden. Die Grundmauern seien noch intakt und auch die die Stahlkonstruktion des Daches müsse nicht komplett ersetzt werden. Es sei aber erforderlich, die Stahlelemente zu demontieren und mit neuem Brandschutzbeschichtungen zu versehen. Hasenkamp rechnet damit, dass sich die Behebung der Brandschäden wohl bis Ende des Jahres hinziehen wird.
Dennoch läuft der Betrieb in Münster-Coerde weitgehend normal, so Hasenkamp zu den Westfälischen Nachrichten Denn „bereits einen Tag nach dem Brand hätten die AWM einen Schredder und eine Abscheide-Anlage angemietet“,
Der Großbrand war -wie berichtet. am frühen Morgen des 28. Februar ausgebrochen. In Flammen standen knapp 200 Kubikmeter Restmüll. Rund 150 Feuerwehrleute aus Münster und Umgebung standen zirka neun Stunden im herausfordernden Einsatz.
EM
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