USA: Großauftrag für elektrische Entsorgungsfahrzeuge storniert
Es war einmal ein Großauftrag. Das US-amerikanische Entsorgungsunternehmen Republic Services hat die Bestellung von mindestens 2.500 elektrisch betriebenen Abfallentsorgungsfahrzeugen (mit der Option 2.500 weitere zu ordern) bei Nikola Motors storniert.
Das US-„Hybrid-Truck-Entwicklungsunternehmen“ Nikola war laut Analysedienst Hindenburg Research durch mutmaßlich nicht funktionsfähige Attrappen (angeblich wurde ein in Wahrheit antriebsloser Sattelschlepper einfach einen Berg hinuntergerollt) in die negativen Schlagzeilen geraten und hatte drastische Kursverluste erlitten.
Aus einer Nikola-Pressemitteilung geht hervor, dass der Vertrag „im gegenseitigem Einverständnis“ aufgehoben wurde. Als Grund wird angegeben, dass eine längere Entwicklungszeit benötigt werde als ausgemacht und auch der vereinbarte Kostenrahmen nicht eingehalten werden könne Laut Vertrag sollte die Auslieferung der E-Abfallentsorgungsfahrzeuge 2023 erfolgen.
Hindenburg Research hatte die Behauptung aufgestellt, dass der inzwischen aus dem operativen Geschäft ausgeschiedene Nikola-Gründer Trevor Milton, ehemals Betreiber eines Shops für Sicherheitstechnik, das Unternehmen auf einem “Ozean von Lügen” aufgebaut habe und mit „Betrug und gezielter. Täuschung“ arbeite. Die ohnehin schon deutlich abgespeckte Nikola-Aktie verlor nach diesem abermaligen Negativereignis abermals um elf Prozent.
khg
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