Brancheninfo aktuell 19-05/2019

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Brancheninfo aktuell 19-05/2019 150 150 Klaus Henning Glitza

Awista Starnberg erwirbt Umladestation / Brand in Sortieranlage / Grausiger Verdacht: Leichenteile im Abfall?

 

Nach Berichten der Süddeutschen Zeitung hat die Awista AöR, Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft im Landkreis Starnberg, die bisher privatwirtschaftlich genutzte Umladestation „An den Gruben“ in Weßling von REMONDIS erworben.

Mitsamt weiteren benachbarten Flächen geht ein Areal von insgesamt  6,2 Hektar in das Eigentum des kommunalen Unternehmens über. Der Erwerb gilt als wichtiger Schritt, die Abfallwirtschaft wieder in die öffentliche Hand zu bekommen, so die Süddeutsche Zeitung.

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In der Altpapiersortieranlage der Firma Manfred Meyer GmbH & Co.KG in Wuppertal, Otto-Hahn-Straße, ist am gestrigen Dienstag gegen 12.50 Uhr ein Brand ausgebrochen.

Noch vor Eintreffen der Feuerwehr konnten zwei Mitarbeiter des Unternehmens das Feuer eindämmen. Für die Brandbekämpfer standen somit nur noch Nachlöscharbeiten an. Die beherzten Mitarbeiter erlitten vermutlich eine Rauchgasvergiftung und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Zur Brandursache und zur Schadenshöhe liegen noch keine Informationen vor.  Nach Polizeiangaben hat das für Brandsachen zuständige Kommissariat seine Ermittlungen aufgenommen.

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Wurden Leichenteile in Abfallbehältern „entsorgt“? Diesem grausigen Verdacht gehen Staatsanwaltschaft Ellwangen und das Polizeipräsidium Ulm derzeit nach.

Im Rahmen der Ermittlungen wurde am vergangenen Montag der REMONDIS-Standort im baden-württembergischen Reichenbach an der Fils (Kreis Esslingen) durchsucht. Nach Berichten der Deutschen Presse-Agentur waren dabei rund 70 Beamte im Einsatz.  Dabei hätten sie besonderes Interesse für ein bestimmtes Müllfahrzeug gezeigt, mit dem Abfall an den Rastplätzen entlang der im Regierungsbezirk Stuttgart liegenden Rastplätzen an der Autobahn 7 eingesammelt worden war. – Einen ähnlichen Einsatz gab es zuvor auch beim Entsorgungsunternehmen Hörger in Sontheim an der Brenz.

Die Maßnahmen der Strafverfolger stehen im Zusammenhang mit einem Kapitalverbrechen. Ein 32-jähriger Mann und sein 54-jähriger Vater – beide aus dem Kreis Heidenheim – haben gestanden, einen 59-jährigen Mann aus Sontheim/Brenz bereits am 11. Mai 2019 getötet zu haben. Offenkundig haben sie ihr Opfer zerstückelt, um die Spuren zu verwischen. „Deshalb sucht die Polizei seit Anfang der Woche an vielen Orten, insbesondere im Landkreis Heidenheim, nach dem mutmaßlich Getöteten“, heißt es in einer Mitteilung des Polizeipräsidiums Ulm.

Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Ellwangen, Erster Staatsanwalt Armin Burger, bestätigte gegenüber EM, dass der Leichnam noch nicht vollständig aufgefunden werden konnte. Zu der Frage, ob die Suchaktion in Reichenbach an der Fils zu konkreten Ergebnissen geführt hatte, wollte er sich aus ermittlungstaktischen Gründen nicht äußern. Die Suche nach Leichenteilen dauert weiter an.

khg

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