Brände in Neuss, Geesthacht, Wittenberg und Pullach
Abermals war der “Rote Hahn” ungebetener Gast. In einigen der Fälle, die Anlagen und entsorgungsfahrzeuge betrafen, besteht der Anfangsverdacht, dass Fremdkörper die Brände ausgelöst haben könnten.
Fremdkörper mit brandgefährlichen “Nebenwirkungen” sind insbesondere Lithium-Ionen-Akkus und -batterien, nicht restentleerte Spraydosen und falsch entsorgte brennbare Flüssigkeiten. In einigen Gegenden ist auch heiße Asche ein Problem.
Die aktuellen Brandereignisse:
In einer Halle auf dem Gelände der Deponie Neuss-Grefrath hat sich am gestrigen Donnerstag gegen 13.15 Uhr im Bereich einer Papierpresse ein Schwelbrand entwickelt. Fünf Mitarbeiter mussten mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung zur weiteren Versorgung in Krankenhäuser gebracht werden.
Zwei weitere Beschäftigte, die nach Feststellung eines Notarztes Rauchgas eingeatmet hatten, wurden am Ereignisort von Sanitätern versorgt. Laut Feuerwehr bestand für die Wohnbevölkerung in Deponienähe keine Gefahr.
Die mit 31 Kräften anrückende Feuerwehr konnte den Brand relativ schnell unter Kontrolle bringen, Als zeitaufwändig erwies sich aber die Suche nach Brandnestern, bei der die Papierpresse teilweise händisch entleert werden musste. Der Einsatz war nach rund drei Stunden beendet.
Die Brandursache ist noch unklar. Zum Sachschaden liegen keine Informationen vor. Er dürfte aufgrund des schnellen Handels eher gering sein.
khg
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Ein mit Gelben Säcken beladenes Entsorgungsfahrzeug des Unternehmens Willi Damm hat in den Morgenstunden des vergangenen Mittwoch in Geesthacht (Kreis Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein) Feuer gefangen.
Die Einsatzleitung der Feuerwehr entschloss sich dazu, den Lkw in das örtliche Abfallwirtschaftszentrum zu lotsen, um die abgekippten LVP-Abfälle sicher zu löschen. Über die Brandursache und den Sachschaden wurde nichts bekannt. Aufgrund erster Informationen dürfte der Sachschaden erheblich sein. Verletzt wurde offenbar niemand.
nic
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Aus unbekannten Gründen in Brand geraten ist am Dienstag ein Abfallentsorgungsfahrzeug in Lutherstadt Wittenberg. Verletzt wurde niemand.
Zum Zeitpunkt des Ereignisses befand sich der Lkw auf dem Gelände des Produktionsbetriebes für bauchemische Produkte PCI. Dort sollte Müll geladen werden. Werksangehörige machten den Fahrer darauf aufmerksam, dass Rauch aus dem halb gefüllten Laderaum drang.
Geistesgegenwärtig setzte der Fahrer das schwere Fahrzeug zurück und kippte die Ladung auf einem freien Platz ab, wie die Mitteldeutsche Zeitung berichtet.
Die alarmierte Feuerwehr so dem Müll ohne größere Probleme löschen. Der Einsatz nahm rund anderthalb Stunden in Anspruch. Zum Sachschaden liegen keine Informationen vor. Trotz schneller Reaktion des Fahrers wurde der Aufbau des Entsorgungsfahrzeugs beschädigt.
Im Einsatz waren die Hauptamtliche Wachbereitschaft der Wittenberger Feuerwehr, der Ergänztrupp des Betriebes SKW Piesteritz und Freiwillige Wehren Kräfte aus Wittenberg-West, Reinsdorf-Dobien, Braunsdorf, Apollensdorf und Griebo.
MZ/rd
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Wie der Münchner Merkur berichtet, ist am gestrigen Donnerstag gegen 6.34 Uhr aus noch unbekannter Ursache der Inhalt eines Abfallentsorgungsfahrzeuges in Pullach, Heilmannstraße, in Brand geraten. Dabei zog sich einer der Mitarbeiter eine leichte Rauchgasvergiftung zu. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht
Die Besatzung des Lkw hatte geistesgegenwärtig reagiert. Als die Männer das Feuer bemerkten, entluden sie das Fahrzeug. Anschließend bekämpften sie den Brand mit mehreren Feuerlöschern, konnten jedoch laut Münchner Merkur ein weiteres Aufflammen nicht verhindern. Die Feuerwehr hat das Verhalten der Besatzung als vorbildlich bezeichnet,
Die Freiwillige Feuerwehr Pullach konnte mit massiveren Mitteln (zwei Löschrohre) den Brand schnell unter Kontrolle bringen. Brandursache und Sachschaden sind noch ungeklärt.
khg
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