Spende für Jugendfeuerwehr / Versicherungsschutz für zur Probe Arbeitende / „Plastik raus“ in München/ Seniorin von Müllfahrzeug erfasst

Spendenübergabe vor dem “Kraftwerk Sonne” bei EEW Großräschen: Die Werchower Jugendfeuerwehr kann sich über 14 neue Wetterschutzjacken freuen. Foto: EEW.
Von einer gut ausgebildeten vor allem aber auch gut ausgerüsteten Feuerwehr profitieren wir alle“. Diese Worte fand Marcus Vanauer, Tagschichtleiter und Fachkraft für Arbeitssicherheit von EEW Energy from Waste Großräschen (Landkreis Oberspreewald-Lausitz , Brandenburg) bei der Übergabe eines symbolischen Spendenchecks an die Jugendfeuerwehr Werchow.
Insgesamt wird es 14 Jacken für den Feuerwehrnachwuchs geben. „Wir wollen mit unserer Spende die ausgesprochen wichtige und ehrenamtliche Jugendarbeit an der Basis unterstützen“, betonte Marcus Vanauer. Immer wieder sei die Feuerwehr Werchow dabei, wenn der Ernstfall geübt wird. Egal, ob zur Absicherung des Brandschutzes bei Ausfall der Löschtechnik oder bei der jüngsten Gefahrstoffübung des Landkreises Oberspreewald-Lausitz. „Wir wünschen den Kameraden bei der Verrichtung ihres Dienstes weiterhin Freude und Glück und hoffen in unser beider Sinn, dass es bei gemeinsamen Übungen bleibt und der Ernstfall nicht eintritt.“
Jugendwart Matthias Jank freute sich über die Spende .m „Kraftwerk Sonne“: „Bei unseren Übungseinsätzen herrscht nicht immer Sonnenschein und das Geld kommt gerade recht, dringend benötigte Wetterschutzjacken zu beschaffen.“ Und Ortswehrführer Thomas Pietrus ergänzt: „Wir möchten, dass unsere Kinder auch bei schlechtem Wetter gut ausgestattet sind und Spaß am Ausbildungsdienst in der Jugendfeuerwehr haben
EEW Energy from Waste Großräschen ist Teil der EEW-Gruppe, Deutschlands führendem Unternehmen in der Erzeugung umweltschonender Energie aus der thermischen Abfallverwertung. In den derzeit 18 Anlagen der Unternehmensgruppe in Deutschland und im benachbarten Ausland können jährlich rund fünf Millionen Tonnen Abfall energetisch verwertet werden. EEW beschäftigt an allen Standorten sowie in seiner Unternehmenszentrale in Helmstedt insgesamt rund 1.150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
EW/rd
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Auch während eines so genannten Probearbeitstages besteht gesetzlicher Unfallversicherungsschutz. Dies hat das Bundessozialgericht entschieden, Aktenzeichen: B 2 U1/18 R.
In dem Rechtstreit ging es um einen Mann, der sich für einen Tätigkeit bei einem Entsorgungsunternehmen für Lebensmittelabfälle beworben hatte. Es wurde vereinbart, dass der Arbeitssuchende einen Tag lang ohne Bezahlung bei einer Entsorgungstour mitfährt, um seinen Arbeitsplatz besser kennen zu lernen. Am Probearbeitstag kam es zu einem folgenreichen Unfall: Der Bewerber stürzte von der Ladefläche des Lkw und erlitt eine Schädel-Hirn-Trauma mit Verdacht auf Schädelbasisbruch.
Die Berufsgenossenschaft Handel und Warenlogistik erlangte diesen tragischen Vorfall nicht als Arbeitsunfall ab. Begründung: der Bewerber sei am Probetag noch nicht auf Dauer in den Betrieb des Entsorgungsunternehmen eingegliedert, mithin kein versicherter Beschäftigter gewesen. Sowohl Sozial- und Landessozialgericht als auch letzt- und höchstinstanzlich das Bundessozialgericht widersprachen dieser Rechtsauffassung.
Zwar habe kein „normal“ versichertes Beschäftigungsverhältnis vorgelegen, da der Bewerber noch nicht dauerhaft in den Betrieb des Entsorgungsunternehmen eingegliedert war, andererseits sei „eine dem Entsorgungsunternehmen dienende, dessen Willen entsprechende Tätigkeit von wirtschaftlichem Wert erbracht (worden) , die einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis ähnlich sei. Der Bewerber habe nicht nur im Eigeninteresse gehandelt, sondern „auch dem Unternehmen durch seine Probearbeit die Auswahl eines geeigneten Bewerbers ermöglicht, weshalb die Probearbeit für das Entsorgungsunternehmen bereits einen objektiven wirtschaftlichen Wert gehabt habe“. Der Bewerber sei daher als „Wie-Beschäftigter“ zu betrachten und gesetzlich unfallversichert.
RA/rd
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„Plastik raus aus der Biotonne“. Unter diesem Motto steht die stadtweite Kampagne des Abfallbetriebes München (AWM). Interessierte Bürger erhalten an einigen Standplätzen in der bayerischen Landeshauptstadt kostenlose Bio-Eimer für die Küche und können sich zum Thema Bioabfall umfassend beraten lassen.
„Wichtig bei der Nutzung der Biotonne ist, keine Plastiktüten, auch keine so genannten ‘Bio-Beutel’, oder gar Glas, Dosen und andere Fremdstoffe in die braune Tonne zu geben“, betont Kristina Frank, Kommunalreferentin und 1. Werkleiterin des AWM. Mit einfachen Tricks könnten Bioabfälle ohne Plastiktüte sauber und praktisch entsorgt werden. Zum Beispiel im Bio-Eimer für die Küche mit unbeschichteten Papiertüten, etwas Küchenkrepp oder ein bisschen Zeitungspapier.
Auch die in vielen Drogerie- und Supermärkten erhältlichen Tüten aus “biologisch abbaubaren Kunststoffen” könnten in der städtischen Vergärungsanlage nicht vollständig abgebaut werden, so die AWM. Die Tüten werden beim Absieben der Gärreste in kleine Teilchen zerhäckselt, verschmutzen den fertigen Kompost und senken damit die Qualität der Münchner Erden und gefährden die Bio-Zertifizierung des AWM. Wer zur Bioabfallsammlung in der Küche Plastiktüten bevorzugt, soll diese nach dem Entleeren des Bioabfalls getrennt in der schwarzen Restmülltonne entsorgen.
Ein weiteres Problem sind Fehlwürfe: Zum Bedauern der AWM landet Biomüll immer noch in erheblichen Mengen im Restmüll. Wie eine 2016 durchgeführte Analyse ergeben hat, sind es fast 40 Prozent organische Abfälle, die in den schwarzen Tonnen landen. Eine umweltfreundliche Nutzung (Kompostierung, Energiegewinnung. Erden) ist dadurch nicht möglich.
Die im Frühjahr 2017 gestartete AWM-Bioabfallkampagne “Bioabfall ist großartig” kann auf stolze Zahlen verweisen. Im Stadtgebiet München 2017 sind bereits über 60.000 Bio-Eimer verteilt worden. Gleichzeitig wurden alle, die an diesem Thema interessiert sind, zu Bioabfällen beraten.
Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) ist mit über 1.500 Beschäftigten einer der größten kommunalen Entsorgungsbetriebe in Deutschland.
EvT/rd
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Eine 75 Jahre alte Fußgängerin ist am Montag in Achern (nahe Baden-Baden und Offenburg, Baden-Württemberg) von einem Müllfahrzeug erfasst und schwer verletzt worden.
Wie das Polizeipräsidium Offenburg mitteilt, wollte die Seniorin nach bisherigen Erkenntnissen kurz vor 14 Uhr die Straße „An der Acher“ an einer dortigen Fußgängerfuhrt bei Grünlicht überqueren. Der 57 Jahre alte Fahrer eines Müllwagens sei gleichzeitig, ebenfalls bei Grünlicht, von der Fautenbacher Straße nach rechts abgebogen. Dabei wurde die 75-Jährige erfasst.
nic
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