Brancheninfo aktuell 07-07/2019

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Brancheninfo aktuell 07-07/2019 150 150 Klaus Henning Glitza

Informationen zu den Bränden in der Schweiz, Knetzgau, Rostock, Thüringen und Hannover

 

Ein aus noch unbekannten Gründen ausgebrochener Brand bei der Keller Recycling AG in Hinwil (Kanton Zürich, Schweiz) hat in der Nacht zum Donnerstag zu einem Sachschaden von mehreren 100.000 Euro geführt. Verletzt wurde niemand.

Die Halle des Unternehmens, in der Abfälle und Wertstoffe abgegeben werden konnten und gesammelt wurden, ist nach örtlichen Angaben weitestgehend zerstört. Die Keller Recycling AG richtet deshalb eine mobile Sammelstelle ein, deren Kapazität allerdings begrenzt ist.

Mehrere Nachbargebäude, darunter eine belegte Truppenunterkunft der Armee,  mussten in der Nacht zum Donnerstag evakuiert werden, da das Feuer überzugreifen drohte. Das Überschlagen der Flammen konnten die eingesetzten Brandbekämpfer verhindern.

An den Löscharbeiten war neben vier Korps der Feuerwehr auch ein Löschzug der Schweizer Bundesbahn (SBB) beteiligt. Der betroffene Entsorgungsbetrieb befindet sich direkt an der Bahnlinie Hinwil-Wetzikon.

khg

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In der Brandsache Knetzgau (Landkreis Haßberge, Unterfranken) liegen die ersten Ermittlungsergebnisse der Kriminalpolizei vor. Danach hat  ein Fremdkörper in der Kartonagesortierung  das Schadensfeuer in der Koppitz Entsorgungs-GmbH  ausgelöst.  Dies könne alles gewesen sein, „was zu einem Funkenflug führen kann», zitiert dpa einen Polizeisprecher.

Der Sachschaden geht nach derzeitigen Erkenntnissen in die Millionen. 320 Feuerwehrleute waren im herausfordernden Einsatz, der sich insgesamt über  26 Stunden hinzog.

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In der Nacht zu Mittwoch haben in Rostock-Schmarlkam  350 Tonnen Metallschrott auf einer ALBA-Anlage Feuer gefangen. Verletzte gab es nicht,

Der Brand wurde kurz nach 23.30 Uhr von Anwohnern gemeldet. „Schon während der Anfahrt waren die meterhohen Flammen für die Einsatzkräfte zu erkennen“, meldet die Ostsee-Zeitung. Der Brand sei über eine Drehleiter und wasserseitig durch das neue Feuerlöschboot „Albert Wegener“ bekämpft. Die eingesetzten Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren konnten verhindern, dass die Flammen auf andere Schrotthaufen übergriffen und brachten  den Brand schnell unter Kontrolle.

Erste Erkenntnisse der Kriminalpolizei gehen von Selbstentzündung aus. Über den Sachschaden liegen noch keine Informationen vor.

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Wie jetzt bekannt wurde, ist in einem Entsorgungs- und Containerbetrieb zwischen Mihla (Verwaltungsgemeinschaft Hainich-Werratal) und Eisenach am Dienstagmorgen (02.07.2019) ein Feuer in einer Lagerhalle aus. Der Schaden wird auf 600,000 Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand.

Eine dunkle Rauchwolke sei bereits aus 30 Kilometern Entfernung zu sehen gewesen, berichtet insuedthueringen.de.  Sowohl ein Landwirt und auch die Firma unterstützten mit Tanklaster und Tankanhänger. Jedoch waren bereits Teile der Hallenkonstruktion verformt und geschmolzen.

Eine Betonmischanlage, eine Müllsortierung und mehrere Arbeitsmaschinen wurden nach Polizeiangaben vollständig zerstört. Die Brandursache ist noch ungewiss.

bem

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Ebenfalls aktuell bekannt wurde das Schadensfeuer auf dem Hof eines Entsorgungsbetriebes am hannoverschen Nordhafen (Hansestraße).  Nach Angaben der Feuerwehr Hannover hatte sich ein zirka. 150 Quadratmeter großer Haufen mit gemischtem Metallschrott entzündet.  Verletzt wurde niemand. Sachschaden ist nicht entstanden.

„Schon auf der Anfahrt erhöhte der Einsatzleiter auf Grund der Rauchsäule die Alarmstufe auf drei (von fünf möglichen Stufen)“, schildert die Feuerwehr Hannover den Einsatz. „Sofort wurde mit mehreren Rohren eine Ausbreitung des Feuers auf benachbarte Hallen und Metallschrottbuchten verhindert. Für die Löscharbeiten kam zeitweise bis zu 10,000 l/ min Wasser zum Einsatz. Durch zwei betriebseigene Bagger konnte der Haufen auseinandergezogen und mittels Wasserwerfern und Drehleitern gelöscht werden. Durch die, unter anderem auch wetterbedingt kräftezehrenden Arbeiten, sind ca. 100 Einsatzkräfte mit 45 Fahrzeugen im Einsatz.

Die Polizeidirektion Hannover hat inzwischen erste Informationen zur Brandursache bekannt gegeben. „Nach derzeitigem Ermittlungsstand hatte ein Baggerfahrer gegen 13:50 Uhr sogenanntes Schreddervormaterial umgeschichtet. Dabei kam es zu einer Selbstentzündung des Schrotthaufens (etwa 400 Tonnen), in dem sich vereinzelt auch alte Autobatterien befanden.“

khg

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