Autobahn A 9: Illegaler Abfalltransport flog auf / Vier Brände über Pfingsten
Ein massiver Fall von illegalem Abfalltransport ist bei einer länderübergreifenden Kontrolle des Straßen-Schwerverkehrs auf der A9 in Thüringen festgestellt worden.

Ein Mitarbeiter des Regierungspräsidiums Darmstadt kontrolliert einen Lkw. Foto: Regierungspräsidium Darmstadt
Wie das an der Schwerpunktaktion beteiligte Regierungspräsidium Darmstadt mitteilt, ist ein mit Elektroschrott beladener Laster auf dem Weg in die Niederlande gestoppt worden. Der Lkw wurde an den Absender in Tschechien zurückgeschickt, da die Ladung Beimischungen von Batterien enthielt, die der Empfänger nicht annehmen darf. Bei einem weiteren Transporter mit gefährlichem Asbest war die Verpackung beschädigt und Asbest ausgetreten. Dieser Mangel musste abgestellt werden, bevor die Fahrt weitergehen konnte, heißt es in einer Pressemitteilung des Regierungspräsidiums. ,
Kontrolliert worden sind fast 90 Fahrzeuge mit nationalen und internationalen Abfalltransporten. Jedes zweite Fahrzeug habe Anlass zu Beanstandungen gegeben, so das Regierungspräsidium. Neben Mängeln bei der Ladungssicherung traten Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit und Fahren ohne Fahrerlaubnis zutage.
Wie europaticker berichtete, war dies nicht der einzige Vorfall. Am vergangenen Donnerstag wurde von der Autobahnpolizei ein deutscher Abfalltransporter auf dem brandenburgischen Teil der A9 in Höhe des Hermsdorfer Kreuzes gestoppt. Geladen hatte das Fahrzeug gefährlichen Abfall (Dämmmaterial), der für eine Deponie in Sachsen bestimmt war. Die Kontrolle lohnte sich. Statt der 84 Big Bags, die in den Ladepapieren verzeichnet waren, wurden 211 gezählt. Die Inhaltsstoffe waren derart stark verdichtet, dass die Big Bags zum Teil beschädigt waren. Außerdem wurden nicht deklarierte Abfälle, unter anderem Baustellenmüll, Fette und Öle, entdeckt.
Die Behörden reagierten schnell und konsequent. Dem italienischen Abfallexporteur wurde laut europaticker die Erlaubnis für weitere Abfalltransporte nach Sachsen entzogen. Der Abfall wurde zurück nach Italien expediert. Gegen den Exporteur wurde Strafanzeige wegen des Verdachts auf illegalen Einfuhr von gefährlichen Abfällen erstattet.
khg
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50 bis 60 Tonnen Gewerbemüll (Holz, Plastik und Metall) sind am Pfingstsonntag in einem REMONDIS-Wertstoffhof in Oberhausen, Buschhausener Straße, in Brand geraten.
Die um 13.44 Uhr alarmierte Berufsfeuerwehr rückte mit rund 30 Einsatzkräften und einer Drehleiter an und konnte das Feuer schnell unter Kontrolle bringen. Verletzt wurde niemand.
„Das Feuer verursachte eine weit sichtbare schwarz-braune Rauchwolke, die aufgrund der Wetterlage senkrecht über dem Betriebshof stand“, heißt es im Bericht der Feuerwehr. Mit Unterstützung von Remondis-Mitarbeitern sei der abgelöschte Müllberg umgeschichtet worden. Der Einsatz dauerte bis ca. 17 Uhr. Mitarbeiter von Remondis übernahmen laut Feuerwehr Oberhausen die Brandwache, um mögliche weitere Glutnester löschen zu können.
nic
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In Hannoversch Münden (Industriegebiert Göttinger Straße) kam es am Pfingstsonntag gegen 2.35 Uhr zu einem Schwelband in einem Container mit ölverschmutzten Gewerbeabfällen.
Die alarmierten Wehrleute aus Hannoversch Münden öffneten das auf dem Betriebsgelände des Entsorgungsfachbetriebes Fred Stemmer GmbH stehende verschlossene Behältnis und löschten es mit Schaum ab. Da der Container eindeutig gekennzeichnet war, konnte die Brandbekämpfung zielgerichtet erfolgen. Mitsamt Rettungsdienst und Polizei waren 28 Kräfte im Einsatz. Die Brandursache ist noch unbekannt. Nennenswerter Sachschaden entstand nach Angaben der Firma Fred Stemmer nicht.
nic
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Altpapier, das zirka vier Meter hoch gestapelt war, hat am vergangenen Donnerstagabend auf dem Betriebsgelände der Entsorgungsfirma Umweltschutz Nord in der Gemeinde Ganderkesee (Kreis Oldenburg, Niedersachsen) Feuer gefangen.
Die Feuerwehr war mit 50 Kräften im Einsatz. Vor dem Löschen mussten die Altpapierstapel auseinandergezogen werden. Weiterer Sachschaden ist offenbar nicht entstanden. Nach ersten Mitteilungen wird Selbstentzündung angenommen.
bem
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Mit einem Schwelbrand kämpfte die Feuerwehr in Oberpfullendorf (Österreich).
Wie BVZ.at berichtet, hatten Passanten hatten aus einem voll beladenen Müllfahrzeug, das vor der Sortierhalle der Burgenländischen Umweltdienstes abgestellt war, Rauch aufsteigen sehen. Die alarmierten Wehrleute hielten den Schwelbrand solange in Schach, „bis verständigte Mitarbeiter des Umweltdienstes eintrafen und das Müllfahrzeug auf den freien Sortierplatz fuhren“, so BZV.at. Danach konnte der gesamte Restmüll vom LKW entladen, auseinandergeteilt und erfolgreich abgelöscht werden. Nach zwei Stunden hieß es „Brand aus!“.
bem
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