Brancheninfo aktuell 03-04/2020

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Brancheninfo aktuell 03-04/2020 150 150 Klaus Henning Glitza

bvse ist besorgt über Schließungen / OLG-Termin noch aktuell / Zwei  weitere Wertstoffhöfe geöffnet

 

Mit großer Sorge sieht der bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung, dass eine Vielzahl von kommunalen Wertstoffhöfen derzeit ganz geschlossen oder nur eingeschränkt geöffnet sind.

“Wir halten, auch in der Abwägung, diese Entscheidung nicht für richtig. Die vorhandenen Entsorgungswege und Sammelstrukturen sollten wo immer es möglich ist uneingeschränkt offen gehalten werden”, erklärt Eric Rehbock, Hauptgeschäftsführer des bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung.

Es möge im Einzelfall natürlich betriebliche Notwendigkeiten geben, die die Schließung eines Wertstoffhofes erforderlich machen. Allerdings könne der bvse die in manchen Teilen Deutschlands fast flächendeckenden Schließungen nicht nachvollziehen. Teilweise würde sogar die Abfallentsorgung der privaten Haushalte eingeschränkt. Rehbock: “Immer dort, wo es zu Störungen der Sammelinfrastruktur kommt, steigen die Abfallmengen, die illegal und zum Schaden von Natur und Umwelt abgelagert werden. Außerdem werden Wertstoffe, wie zum Beispiel Altpapier, nicht mehr oder nur noch stark verzögert in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt.”

Der bvse verweist darauf, dass die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger einen gesetzlichen Auftrag haben, die Entsorgung sicherzustellen. Es könne nicht angehen, dass die kommunale Seite gewerbliche Sammlungen in Schönwetter-Zeiten be- und verhindert, um sich dann, wenn es schwieriger wird, aus der Verantwortung zu ziehen.

Eric Rehbock: “Wenn kommunale Entsorgungsunternehmen Schwierigkeiten haben, ihre Aufgaben zu erfüllen, sollten sie sich unverzüglich Unterstützung suchen. Der Gesetzgeber hat erst kürzlich die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger in die Lage versetzt, Direktvergaben vorzunehmen, beziehungsweise vereinfachte Vergabeverfahren durchzuführen. Die private Entsorgungswirtschaft steht bereit.”

ZI/rd

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Wimbledon, das wohl weltweit prestigeträchtigste Tennisturnier, ist abgesagt, aber der Verkündungstermin im Beschwerdeverfahren REMONDIS gegen Bundeskartellamt findet am 22. April offenbar statt.

Nach EM-Information steht der Termin nach wie vor im Sitzungskalender des Kartellsenats des Oberlandesgerichts Düsseldorf. Mit dem Beschwerdeverfahren wehrt sich REMONDIS gegen die Untersagung der Fusion mit dem Dualen System Deutschland (DSD).durch die Bonner Wettbewerbsbehörde.

khg

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Vom 6. April an sind neben den Recyclinghöfen Altenholz und Eckernförde auch die Höfe in Bordesholm und Osterrönfeld für angemeldete Kunden zugänglich.

 Dies teilt die Abfallwirtschaft Rendsburg-Eckernförde (AWR) mit. Abgegeben werden können alle Abfälle, die auch im Normalbetrieb auf Recyclinghöfen angenommen werden, außer Schadstoffe. In Osterrönfeld können Glaswolle und Asbest nicht angenommen werden.

Wie bereits berichtet, werden aus Gründen des Infektionsschutzes  nur Kunden eingelassen, die AWR per Mail oder Postkarte kontaktiert haben und einen festen Termin erhalten haben.

Näheres auf http://www.awr.de

AW/rd

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