VÖEB: Mundschutzmasken und Einmalhandschuhe gehören ausschließlich in den Restmüll
Persönliche Schutzbekleidung wie Mund-Nasen-Schutz und Einweghandschuhe müssen im Restmüll entsorgt werden. Darauf hat Hans Roth, der Präsident des Verbandes der Österreichischen Entsorgungsbetriebe (VÖEB) noch einmal eindringlich hingewiesen.
Nur so könne sichergestellt werden, dass die Mitarbeiter der Abfall- und Ressourcenunternehmen vor einer möglichen Ansteckung geschützt sind. Denn der Restmüll wird bekanntermaßen thermisch behandelt, also verbrannt. Mögliche Krankheitserreger werden dabei zuverlässig vernichtet.
In keinem Fall, so der VÖEB, dürften benutzte Masken und Gummihandschuhe in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack, denn sie zählen nicht als Verpackungsmaterial, auch wenn sie aus Kunststoff sind. Davon ausgenommen seien umweltfreundliche Masken aus Baumwolle, die als Kochwäsche (60-90 Grad Celsius) gewaschen und wieder verwendet werden können sowie spezielle Schutzmasken für den medizinischen Bereich oder Plexiglas-Masken, die anderen Bestimmungen unterliegen.
Durch die Öffnung von Gaststätten und das weitere Hochfahren des Schulbetriebs werden in den nächsten Wochen wieder vermehrt Mundschutzmasken im Umlauf sein, so Präsident Roth weiter. „Der Absatz und die Entsorgung von persönlicher Schutzbekleidung ist seit dem Beginn der Corona-Pandemie explosionsartig gestiegen, und wir erwarten einen weiteren Anstieg“, machte er deutlich. Deshalb sei es wichtig, dass sie korrekt entsorgt werden.
Gängige, zum einmaligen Gebrauch gedachte Mundschutzmasken sollten ebenso wie Taschentücher nach der Verwendung unverzüglich im Restmüll entsorgt werden. Sämtliche Abfälle, die beispielsweise im Krankheitsfall mit dem Corona-Virus verunreinigt sein könnten, müssen separat in einem reißfesten Kunststoffsack gesammelt und anschließend verschlossen in die Restmülltonne entsorgt werden.
„Wir appellieren an die gesamte Bevölkerung, mit Vorsicht und Bedacht mit diesem speziellen Abfall umzugehen und bei der Entsorgung aufmerksam zu sein“, so Kommerzialrat Roth abschließend.
Der Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB) vertritt als freiwillige Interessensvertretung der kommerziell geführten Entsorgungsunternehmen in Österreich derzeit über 250 Mitgliedsunternehmen und repräsentiert -gemessen am Umsatz beziehungsweise an den Beschäftigten – somit zwei Drittel der privaten österreichischen Entsorgungsbetriebe. Die Branche beschäftigt direkt und indirekt ca. 43.000 Mitarbeiter, entsorgt rund zwei Drittel des gesamten in Österreich anfallenden Abfalls in 1.100 High-Tech-Anlagen und erwirtschaftet Umsätze in der Größenordnung von vier Milliarden Euro pro Jahr.
DK/rd
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