Streik in Bremen abgewendet: Tarifverhandlungen ver.di und ALB haben sich heute verständigt
Die Tarifparteien ver.di und Abfalllogistik Bremen GmbH (ALB) haben sich heute nach vier Verhandlungsrunden auf eine Einigung zum vorliegenden Angebot der Geschäftsführung verständigt. Dies teilt ALB-Abteilungsleiterin und Pressesprecherin Antje von Horn mit. Damit werde es keinen Streik bei der Müllabfuhr geben.
Nach Angaben der ALB wurden in einem Einigungspapier als wesentliche Punkte festgehalten:
- Anwendung der aktuellen Entgelttabelle des TVöD ab 01.01.2019, d.h. Erhöhung des
Monatsentgelts in zwei Schritten:- ab 01.01.2019 mind. 2,89 % Erhöhung des Monatsentgelts
- ab 01.04.2019 mind. 2,81% Erhöhung des Monatsentgelts
- Berücksichtigung der Beschäftigungsdauer bei den zum 01.07.2018 in die ALB
übergegangenen Nehlsen-Mitarbeiter bei der Eingruppierung in die Entgeltstufe
- Jahressonderzahlung 70% eines Monatsentgeltes (vorher 60%)
- Überstundenzuschlag nach TVöD von 30 % ab der 40. Stunde
- Urlaub im 1. Beschäftigungsjahr 28 Tage, 2. Jahr 29 Tage, 3. Jahr 30 Tage
- Arbeitgeberzuschuss zur freiwilligen betrieblichen Altersversorgung,
Erhöhung von 15% auf 50%.
Die beiden Geschäftsführer freuen sich über die Entwicklung in den Tarifverhandlungen, so Pressesprecherin von Horn. „Wir freuen uns vor allem für die Bremerinnen und Bremer, dass es jetzt vor Weihnachten zu keinen Streikmaßnahmen gekommen ist,“ sagt Daniela Enslein, Geschäftsführerin der Abfalllogistik Bremen GmbH.
Volker Ernst, Geschäftsführer der Abfalllogistik Bremen GmbH: „Für unsere Mitarbeiter und den Betriebsfrieden war es wichtig, dass wir die nunmehr mehrere Wochen andauernden Verhandlungen zu einer Einigung führen.“
Anfang 2019 wird das Einigungspapier in der Tarifkommission verabschiedet. Im Anschluss finden auf dieser Grundlage die Redaktionssitzungen zum Haustarifvertrag statt.
vH/rd
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