Brancheninfo 14-10/2018

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Brancheninfo 14-10/2018 150 150 Klaus Henning Glitza

Von links: SRH-Geschäftsführer Holger Lange, Heinrich Fiege (Leiter der DEKRA Akademie Hamburg, Projektträgerin der Hamburger Toys Company), Moderatorin Inka Schneider und Rolf Weber vom Verein WEISSER RING eröffnen die Spielzeugsammlung. Foto: SRH

Gelungener Auftakt der diesjährigen Spielzeugsammlung für bedürftige Hamburger Kinder und für Kinder aus Flüchtlingsfamilien. Auf dem Recyclinghof Liebigstraße in Hamburg Billbrook spendeten die Moderatorin Inka Schneider, SRH-Geschäftsführer Holger Lange, Heinrich Fiege, Leiter der DEKRA Akademie Hamburg, und Rolf Weber vom gemeinnützigen Verein WEISSEN RING am vergangenen Montag das erste Spielzeug.

Sämtliche vier Persönlichkeiten ermunterten dabei die Hamburger, gebrauchtes Spielzeug zu spenden.  „Wenn Sie zu Hause Ihre Kinder oder Enkel nach ungenutztem Spielzeug fragen und ihnen erklären, dass das Spielzeug an Gleichaltrige geht, die oft gar nichts haben, dann werden Sie das große Spenderherz Ihrer Lütten kennenlernen“, sagte Inka Schneider.  Viele Familien könnten sich Spielzeug oft nicht leisten, für viele Flüchtlingskinder ist es fast unerreichbar.”

„Im vergangenen Jahr haben wir bei der zwölften Sammlung einen echten Rekord aufgestellt”, blickte SRH-Geschäftsführer Holger Lange auf die vorige Aktion zurück. „Rund 560 Kubikmeter Spielzeug brachten uns die Hamburgerinnen und Hamburger, das sind mehr als acht 40-Fuß-Hochseecontainer voll mit Spielsachen! Üblicherweise kommt bei den Sammlungen Spielzeug für drei bis fünf Container zusammen. Die motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SRH freuen sich, so viel Spielzeug wie möglich von den Kundinnen und Kunden entgegenzunehmen. Wir sind bereit.”

Heinrich Fiege, Leiter der DEKRA Akademie Hamburg, Projektträgerin der Hamburger Toys Company, erklärte: „Durchschnittlich 8.000 Kinder freuen sich jedes Jahr über ein gebrauchtes Geschenk aus unserer Sammlung unter dem Weihnachtsbaum. Großes Interesse gibt es vor allem an technischem Spielzeug und an allem, was zur Bewegung animiert. Und unsere Aktiv-Jobber haben mit den gesammelten Spielsachen mehrere Monate lang eine sinnvolle und gesellschaftlich wertvolle Aufgabe.”

Gleich zum Auftakt wurde eifrig gespendet: Olaf Gössel vom Recyclinghof Liebigstraße betrachtet die Spielzeugspende der kleinen Tamina. Foto: SRH

„Wir unterstützen diese Aktion sehr gerne, weil wir aus erster Hand wissen, wie viel Leid Kinder in Hamburg erfahren. Es ist dem WEISSEN RING ein großes Anliegen, diesen in Not geratenen Kindern zu helfen und ihnen so eine Freude zu machen“, machte Rolf Weber vom WEISSEN RING deutlich. Die Hilfe für Notleidende sei für diesen gemeinnützigen Verein selbstverständlich.

Die Hamburger Toys Company wurde im Juli 2006 als Projekt mit sozialem Charakter gegründet. Sie wird gefördert aus Mitteln des Jobcenters team.arbeit.hamburg. Ziel des Projektes ist es, bedürftigen Kindern und Jugendlichen in Hamburg zu helfen. Zudem bekommen Arbeitslose die Möglichkeit, ihre Berufsfähigkeit zu erhalten und damit ihre Vermittlungschancen für den ersten Arbeitsmarkt zu verbessern. Die Hamburger Toys Company hat ihren Sitz in den Räumen der DEKRA Akademie GmbH in Hamburg Harburg, Am Werder 1 und freut sich über direkte Anlieferung von Spielzeugen. Telefon: 32 50 37 95 0, Website: https://www.dekra-akademie.de/de/dekra-toys-company/

Noch bis zum 1. Dezember sammeln alle zwölf Recyclinghöfe der Stadtreinigung Hamburg (SRH) und die drei Filialen des SRH-Gebrauchtwarenkaufhauses STILBRUCH gebrauchtes Spielzeug. Wie bereits berichtet, arbeiten arbeitslose Hamburgerinnen und Hamburger bei der Hamburger Toys Company das gesammelte Spielzeug wieder auf und verteilen es meist noch vor Weihnachten kostenlos an bedürftige Familien.

Eine Liste mit den Adressen und Öffnungszeiten der Sammelstellen schickt EM allen Interessierten. Kurze Mail an redaktion@emdasentsorgungsmagaz.live-website.com erbeten.

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Sperrmüllpiraten sind offenbar auch im Bereich Chemnitz unterwegs. Nach Angaben des Abfallentsorgungs- und Stadtreinigungsbetriebes der Stadt Chemnitz (ASR) gibt es „Hinweise von Kunden (…), dass ein unbekannter Sperrmüllentsorger gegen Bargeld Sperrmüll abtransportiert und sich als vom ASR beauftragt ausgibt“.

Der Unterschied zur kostenfreien Sperrabfallentsorgung des ASR offenbarte sich nach dem Aufladen auf den LKW der vermeintlich beauftragten Fremdfirma. Vor dem Abtransport wurde für angebliche gebührenpflichtige Zusatzleistungen sofort eine hohe Summe an Bargeld verlangt.

Der ASR weist ausdrücklich darauf hin, dass er keine anderen Unternehmen mit der Sperrabfallentsorgung beauftragt hat. Überdies werde von ASR-Mitarbeitern niemals Bargeld vor Ort verlangt, es würden generell Gebührenbescheide versandt. Einmal jährlich könne jeder Chemnitzer Haushalt die Entsorgung von Sperrabfall ohne Mengenbegrenzung kostenfrei beim ASR bestellen. Nur jede, darüber hinaus gehende Abholung von Sperrabfall pro Jahr sei gebührenpflichtig.

bem

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„Ein sauberes ErGEBnis für Göttingen“. Mit diesen Worten geht Maja Heindorf von den Göttinger Entsorgungsbetrieben (GEB) auf das erfolgreiche Geocaching Abenteuer 2018 ein.

Die Göttinger Schatzsuche war mit den Themen Sauberkeit und Abfallentsorgung gekoppelt. Foto: GEB

Das Besondere des von den GEB initiierten Geocaching: die Schatzsuche war mit Sauberkeit und Abfallentsorgung gekoppelt. Die Geocacher werden zu Beginn der Cache-Suche mit Mülltüten und Einweghandschuhen ausgestattet und gebeten, auf dem Weg Abfälle einzusam­meln. Parallel dazu werden Hinweise und Infos zur Bioabfallsammlung durch die in den Cache-Behältern gestreuten Informationskärtchen kommuniziert. „Eine runde Sache in Richtung In­formation, Bewusstseins­bildung und Umweltschutz“, resümiert Maja Heindorf, „kleine und erwachsene Schatzsucher werden gleicher­ma­ßen angesprochen. Großen Dank an die Geocacher!“

Um die Geocacher zu überraschen und bei Laune zu halten, passen GEB gemeinsam mit der betreu­en­den Agentur Amaretis das Konzept jedes Jahr ein bisschen an. So lag der Schwerpunkt der Infos und Hinweise dieses Mal bei der Bioabfallsammlung und knüpfte somit an die Kampagne „Die Göttinger Bio-power-Bewegung: Voll Gut!“ an.

„Unserem Mystery-Cache wurden 21 Favoriten-Schleifen, d.h. besondere Anerkennungen, verliehen“, so M. Heindorf weiter. Viele lobende und dankende Worte wie, super Tarnung, coole Aktion, vielen Dank fürs Legen und Pflegen der Do­sen, ein schönes Wochen­ende mit reichlich Wanderein­lagen und fri­scher Luft um die Nase etc.  drücken gleichermaßen Dank wie auch Wert­schätzung aus.

Unter den 187 Schatzsuchern, die alle Caches erfolgreich gehoben haben, wurden jetzt 34 attraktive Preise ver­lost. Kooperationspartner unterstützten das Geocaching mit Freikarten und Gutschei­nen“, freut sich Maja Heindorf.

mh/bem

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