Designierte Präsidentin skizzierte vor Mitgliedern des BDE ihre Zielsetzungen
„Meine Aufgabe sehe ich nun darin, im Schulterschluss mit Bundes- und Europaebene die Kreislaufwirtschaft als das zentrale Klima- und Rohstoffthema stark zu machen“. Mit diesen Worten hat die heute gewählte künftige Geschäftsführende Präsidentin des BDE- Bundesverbandes der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft) Anja Siegesmund vor der Mitgliederversammlung des Verbandes in Berlin ihre Zielsetzungen umrissen.
“Wir brauchen eine umfassende Transformation der Produktionsprozesse, weg vom linearen, hin zum zirkulären Denken und Lenken. Nur mit einer konsequenten Kreislaufwirtschaft können wir es schaffen, die Auswirkungen der Klimakrise und die zunehmende Knappheit der Ressourcen zu beherrschen und zugleich die Umwelt und die Gesundheit der Menschen zu schützen“, rief di die 46-jährige Politikwissenschaftlerin und ehemalige Umweltministerin Thüringens aus. Sie freue sich darauf, mit den BDE -Mitgliedsunternehmen am Aufbau einer nachhaltigen Wirtschaft zu arbeiten. “Genau hier, im Maschinenraum der Kreislaufwirtschaft, kann ich meine Erfahrungen einbringen und die erfolgreiche Arbeit des Verbandes strategisch weiterentwickeln“, sagte sie.
Auf Bewährtes aufbauen- Neues anstoßen
Sie werde in der künftigen Arbeit als Präsidentin des Verbandes auf Bewährtes aufbauen und Neues anstoßen, so Anja Siegesmund weiter. „Besonders Peter Kurth möchte ich ausdrücklich danken, denn er hat Großes geleistet und den BDE zu einem Rohstoffverband entwickelt“, machte sie deutlich. Den versammelten Mitgliedern dankte sie für das Vertrauen,
Erfahrene Politikern und Führungskraft
„Wir freuen uns sehr, dass wir mit Anja Siegesmund eine erfahrene Politikerin und Führungskraft gewinnen konnten, die ein spannendes Amt in einem hochinnovativen Wirtschaftszweig übernehmen und der Kreislaufwirtschaft – in Deutschland und auf EU-Ebene – eine starke Stimme geben wird“, so das bewegende Statement von Peter Kurth. Er sei dankbar für die letzten 15 Jahre an der Spitze des BDE. „Gemeinsam haben wir unseren Wirtschaftszweig von der Abfallwirtschaft zur Rohstoffwirtschaft transformiert. Der Verband steht heute gut da, was dem BDE-Team in Berlin und Brüssel, dem Engagement von mehr als 500 Expertinnen und Experten aus den Mitgliedsunternehmen und der Arbeit unserer Gremien zu verdanken ist“, so der Präsident, der bis Januar 2024 im Amt bleiben wird, Kreislaufwirtschaft stehe im Fokus wie noch nie, und die zusätzlichen Potenziale für Rohstoffgewinnung und Klimaschutz seien erheblich. „Kurth: „BDE heißt Teamarbeit und da passt Anja Siegesmund ausgezeichnet.“
Starttermin im Juni 2024
Der 63-jährige Jurist und frühere Alba-Vorstand Peter Kurth ist seit 2008 beim BDE und übernahm im Jahr 2009 die Aufgabe eines Geschäftsführenden Präsidenten, der die Funktionen des hauptamtlich tätigen Hauptgeschäftsführers und eines ehrenamtlichen Präsidenten vereint. – Anja Siegesmund wird ihr neues Amt aufgrund der thüringischen Karenzzeitregelung am 1. Juni 2024 antreten. Sie wird die erste Frau im Amt der Präsidentin und die erste Ostdeutsche an der Spitze des Bundesverbandes sein.
Die Kandidatenauswahl
Der Wahl der in Gera geborenen Anja Siegesmund war eine Kandidatenauswahl vorausgegangen, mit der eine Findungskommission aus dem Präsidium des BDE betraut war. Das Auswahlverfahren wurde Ende April dieses Jahres abgeschlossen. Anschließend schlugen Vorstand und Präsidium des BDE Anja Siegesmund einstimmig der Mitgliederversammlung zur Wahl vor.
Nachwahl stand an
Bei der BDE-Mitgliederversammlung stand darüber hinaus noch eine Nachwahl an. Dabei wählten die Teilnehmer der Mitgliederversammlung die beiden Kandidaten Gloria Schönmackers (Schönmackers Umweltdienste GmbH & Co KG) und Guido Adomßent (Veolia Umweltdienste GmbH) in den Vorstand des BDE.
BSch/EM/rd
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